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Bosch will noch in diesem Jahr einen Automobilhersteller mit einem System ausstatten, mit dem ein Fahrzeug im Stau selbstständig fahren kann. (Bild: Bosch)

“Es ist ein natürlicher Weg, dass Innovationen aus der Oberklasse im Laufe der Zeit auch für eine breitere Käuferschicht angeboten werden”, sagte Werner Struth, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas. “Wir haben diesen Trend bei Navigationssystemen oder beim Elektronischen Stabilitäts-Programm (ESP) gesehen, das wird sich bei aktuellen Innovationen wiederholen”, sagte Struth der Nachrichtenagentur dpa.

Bosch kündigte auf der CES unter anderem an, noch in diesem Jahr einen Automobilhersteller mit einem System auszustatten, damit ein Fahrzeug im Stau selbstständig fahren kann. Um welchen Kunden es sich handelt, wollte Struth wegen einer Verschwiegenheitsverpflichtung nicht sagen. Auf der Messe in Las Vegas führt Bosch das System mit einem umgebauten Jeep Cherokee vor. Stau-Assistenzsysteme werden bereits in Oberklasse-Fahrzeugen wie der S-Klasse von Mercedes angeboten. Nach Darstellung von Bosch gibt es aber noch kein breites Angebot aus der Zulieferindustrie für eine umfassende Stau-Assistenz.

Bosch unterscheidet beim autonomen Fahren zwischen “hochautomatischen” und “vollautomatischen” Systemen. Unter dem “hochautomatischen” Fahren versteht der Konzern Assistenzsysteme für bestimmte Fahrsituationen wie ein Stau oder das Einparken eines Fahrzeugs. “Solche Systeme sind heute schon Realität und sie werden kontinuierlich verbessert”, sagte Struth. Bis zur Serienreife von “vollautomatischen Systemen”, die völlig autonom von A nach B fahren, werde dagegen “noch einige Zeit ins Land gehen”.

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dpa/ks

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dpa