Produktion des Mercedes-Benz T-Modell in Bremen

Im Mercedes-Werk Bremen funkt es weiter, weil der Autobauer Logistikarbeiten auslagern will. Nun haben streikende Mitarbeiter Abmahnungen erhalten. (Bild: Daimler)

Im Dezember hatten bis zu 2.500 Beschäftigte mehrfach vorübergehend die Arbeit niedergelegt, um gegen Pläne der Werksleitung zu protestieren, die Arbeit von rund 140 Logistikmitarbeitern künftig von Fremdfirmen erledigen zu lassen. Werksleiter Andreas Kellermann hatte zugesichert, dass die betroffenen Mitarbeiter andere Stellen erhalten sollen. Außerdem hatte es einen Konflikt über die Zahl der Schichten für 2015 gegeben, der aber beigelegt ist.
Nach den Protesten haben nun etliche Mitarbeiter Abmahnungen erhalten. Eine Zahl nannte eine Unternehmenssprecherin am Freitag (2. Januar) nicht. Die Mitarbeiter hätten gegen ihre Arbeitsverträge verstoßen. Der Betriebsratsvorsitzende Michael Peters sprach gegenüber Radio Bremen von 600 Betroffenen.

Das Bremer Mercedes-Benz Werk ist das zweitgrößten Pkw-Werk der Daimler. Es beschäftigt rund 12.700 Menschen und ist für die C-Klasse verantwortlich. Von Bremen aus wurde der Produktionsanlauf des Modells auch in Südafrika, China und den USA gesteuert. In Umbau und Modernisierung des Bremer Werks investierte Daimler zuletzt mehr als eine Milliarde Euro.

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fv/dpa

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