Bislang setzt Daimler bei der Integration von Smartphones aus das Apple. Künftig will man auch Lösungen für Android-Geräte anbieten.

Bislang setzt Daimler bei der Integration von Smartphones aus das Apple. Künftig will man auch Lösungen für Android-Geräte anbieten. – (Bild: Daimler)

Aufgrund bestehender Bedenken über die Datensicherheit und vor allem bezüglich der Unklarheit, was Google mit den im Fahrzeug generierten Daten macht, waren die Stuttgarter bislang nicht Mitglied in der “Open Automotive Alliance” in der der Internetriese zusammen mit Autoherstellern die Möglichkeiten der Integration von Android-Geräten auslotet. Das soll sich bald ändern. Wie die Automobilwoche unter Berufung auf einen Daimler-Konzernsprecher schreibt, werde der Autobauer der Allianz voraussichtlich noch in diesem Jahr beitreten.

Dabei wollen die Stuttgarter besonders auf eine sparsame Daten-Weitergabe achten: “Wir glauben, dass Google für die Integration von Smartphones beispielsweise nicht auf die Daten der Tankfüllung zugreifen und auch nicht über das Auto die GPS-Daten abfragen muss, wenn der Fahrer diese ohnehin schon mit seinem Smartphone übermittelt, das er mit dem Auto verbindet.”

Die Android-Allianz fürs Auto war im Januar 2014 gegründet worden. Ein halbes Jahr später stellte Google die Software Android Auto vor. Das ist eine spezialisierte Version des Betriebssystems, die den Anschluss von Android-Geräten erleichtern soll.

Apple geht einen ähnlichen Weg mit der Software Carplay, die ebenfalls Apps vom iPhone in die Unterhaltungsanlagen der Autos bringt. Mercedes integriert bisher nur Carplay in einige Modelle.

Dagegen ist Audi ein Gründungsmitglied der Android-Autoallianz. Vorstandschef Rupert Stadler betonte allerdings auch, dass Google Grenzen beim Datenzugang gesetzt werden sollten. Die Mehrzahl der Hersteller fährt bei dem Thema zweigleisig und will sowohl Apples Carplay als auch Android Auto in ihre Fahrzeuge integrieren.

Google arbeitet daneben auch an selbstfahrenden Autos. Von dem ersten Modell aus eigener Entwicklung sollen demnächst mehr als 100 Exemplare auf den Straßen Kaliforniens getestet werden. Der Internet-Konzern betonte wiederholt, er wolle eigentlich nicht selbst zu einem Fahrzeughersteller werden. Vielmehr suche das Unternehmen Partner aus der Autobranche.

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fv/dpa

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