Wie es mit der Hybridoffensive weitergehen könnte, hat gerade die Studie Concept V-ision e auf dem Genfer Automobilsalon gezeigt. In der neuen Nomenklatur von Mercedes-Benz ersetzt ein “e” den Schriftzug Plug-In-Hybrid. “Plug-In Hybride sind eine Schlüsseltechnologie auf dem Weg in die lokal emissionsfreie Zukunft des Automobils”, sagt Entwicklungsvorstand Thomas Weber.

Da Plug-In Hybride laut Daimler ihre Stärken bei größeren Fahrzeugen und gemischten Streckenprofilen ausspielen, setzt Mercedes-Benz ab der C-Klasse aufwärts auf dieses Antriebskonzept. Zudem seien SUV, wie der neuen GLE, prädestiniert für den Einsatz dieser Technik.

Mit den Plug-In Hybriden hofft Mercedes die CO2-Emissionen zu senken: Mit 129 g/km lag der europäische Flottenwert im Jahr 2014 wiederum um 5 g niedriger als im Vorjahr. Dies entspricht einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,1 l/100 km. Damit hat das Unternehmen den CO2-Ausstoß seiner Flotte in Europa innerhalb von zwei Fahrzeuggenerationen um über 40 Prozent gesenkt.

Erleichtert wird die Hybridoffensive durch das modulare Hybridkonzept von Mercedes: Skalierbar aufgebaut, lässt es sich auf eine Vielzahl von Baureihen und Karosserieversionen sowie Links- und Rechtslenkervarianten übertragen.

Umweltzertifikat für C- und S-Klasse

Darüber hinaus verfügen die Hybridmodelle der C- und S-Klasse über ein Umwelt-Zertifikat. Darin wird die Umweltbilanz der Modelle von der Entwicklung bis zum Recycling über den gesamten Lebenszyklus hinweg ausführlich analysiert und von unabhängigen Gutachtern nach international anerkannten Normen zertifiziert.

Bezüglich der CO2-Emissionen belegt das Zertifikat für den C 350 e: “Über den gesamten Lebenszyklus, bestehend aus Herstellung, Nutzung über 200.000 Kilometer und Verwertung, ergeben sich im Vergleich mit dem C 250 klare Vorteile. Erfolgt die externe elektrische Aufladung mit dem europäischen Strom-Mix, so können die CO2-Emissionen gegenüber dem C 250 Benziner um rund 29 Prozent (9,6 Tonnen) reduziert werden. Durch den Einsatz von regenerativ erzeugtem Strom aus Wasserkraft ist eine Reduktion um 41 Prozent (15,1 Tonnen) möglich.”

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gp

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