Die niedrigen Kraftstoffpreise sind aktuell tödliches Gift für den immer größer werdenden Herstellertrend zu Plug-In-Hybriden. Nachdem Mercedes zunächst S- und C-Klasse mit der zusätzlichen Steckverbindung am Heck vorstellte, sind auf dem Genfer Salon erstmals die Nutzfahrzeuge dran. Mit dem Concept Vision E gibt es auf dem Messegelände Palexpo einen seriennahen Ausblick auf die hybride V-Klasse, hübsch verpackt mit Luxusinnenausstattung, abdunkelbarem Panoramadach und schnittigem Dress. “Das Concept Vision E zeigt, welches Potenzial der Mercedes unter den Großraumlimousinen bietet, um in Zukunft noch individueller und exklusiver auf Kundenwünsche und Marktbedürfnisse eingehen zu können”, sagt Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans.

Ein Grund für den sehenswerten Auftritt ist das üppige Leistungsspektrum. Das Messemodell wird von einer Kombination aus Benzin- und Elektromotor mit einer Gesamtleistung von 245 kW / 333 PS und einem maximalem Drehmoment von 600 Nm angetrieben. Trotz sportlicher Fahrleistungen soll sich der Verbrauch mit drei Litern Super auf 100 Kilometern zurückhalten. Das Concept Vision E nutzt dabei die Antriebseinheit des Mercedes C 350 e. Der 155 kW / 210 PS starke Vierzylinderbenziner entwickelt ein maximales Drehmoment von 350 Nm. Der Elektromotor steuert 90 kW / 122 PS und liefert ein Drehmoment von 340 Nm hinzu. So spurtet der Großraum-Van aus dem Stand in 6,1 Sekunden und ermöglicht 206 km/h Spitzentempo. 50 Kilometer kann die V-Klasse rein elektrisch fahren.

Als Energiespeicher dient ein Hochvolt-Lithium-Ionen-Akku mit einer Gesamtkapazität von 13,5 kWh. Er befindet sich in einem verkleideten Stahlblechgehäuse im Kofferraum. Das üppige Platzangebot der V-Klasse wird durch das Akkupaket so kaum eingeschränkt. Das Akkupaket kann in knapp zwei Stunden an einer Wall-Box oder einer öffentlichen Ladesäule (400 V, 7,2 kW, einphasig) aufgeladen werden. Alternativ ist das Laden auch über eine haushaltsübliche Steckdose in rund fünf Stunden möglich.

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Stefan Grundhoff

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