Toyota Produktion des Auris 2013

Toyota setzt in Zukunft auf eine Modulstrategie und will damit massiv Kosten sparen. (Bild: Toyota)

Durch die Nutzung von mehr baugleichen Komponenten sollen die Entwicklungskosten um mindestens ein Fünftel sinken, wie der Autobauer am Donnerstag mitteilte. Volkswagen setzt bereits bei Modellen wie dem Golf, dem Audi A3 oder dem Skoda Oktavia auf die Gleichteile-Strategie und will 2018 sieben Millionen Fahrzeuge auf Basis dieses Modularen Querbaukastens herstellen.

“Wir sind an einem Punkt, an dem wir ein neues Geschäftsmodell aufbauen müssen”, begründete Toyota-Chef Akio Toyoda den Schritt. Denn abrupte und drastische Veränderungen in der Branche bedeuteten, dass die alten Denkmuster nicht mehr griffen.

Toyota setzt durch den neuen Ansatz auch auf satte Einsparungen in der Fertigung: Die Kosten für den Aufbau einer neuen Produktionslinie sollen verglichen mit 2008 um die Hälfte günstiger werden, der Neubau einer ganzen Fabrik um 40 Prozent. Auch VW hat hohe Erwartungen an sein Konzept – zunächst müssen die Werke aber für viel Geld umgerüstet werden. Derzeit gibt es erhebliche Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung. Toyota verspricht außerdem Antriebsstränge, die um 25 Prozent effizienter arbeiten – und damit die strenger werdenden CO2-Anforderungen in Europa, den USA oder China erfüllen sollen.

dpa/fv

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dpa