BMW 5-er in China

Wie viele Autos kann BMW mit der Kernmarke und Mini 2015 in China verkaufen? Die Händler halten die vorgegebenen 500.000 Einheiten für nicht realistisch und drängen auf eine Korrektur. (Bild: BMW)

Bereits Ende vergangenen Jahres hatte es erheblichen Unmut unter den chinesischen BMW-Händler gegeben. Kernproblem sind zu hohe von dem Autobauer festgelegte Absatzziele. Durch diese kommen die Händler erheblich unter Druck, denn zum einen müssen sie die Autos vom Hersteller kaufen, aber auch die Boni-Zahlungen hängen letztlich von diesen ab.

Das Problem schien Anfang des Jahres ausgeräumt, als der Autobauer zusicherte, für die unter wirtschaftlichem Druck stehenden Handelsbetriebe einen Fonds über umgerechnet 691 Millionen Euro aufzulegen. Selbst Konzernchef Norbert Reithofer hatte jüngst bei der Bilanzpressekonferenz darüber gesprochen, dass man sich auf niedrigere, einstellige Wachstumsraten in China vorbereiten müsse. Das hat die Planer aber nicht abgehalten, für 2015 ein Absattziel von 500.000 Einheiten festzulegen, was einen Aufschlag von über 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dieses Ziel, so ein Händler gegenüber dem Wall Street Journal sei “unrealistisch”. Die Händler fordern nun eine Korrektur nach unten.

Seitens BMW hieß es zu dem Fall lediglich, dass man mit dem Händlerverband im ständigen Dialog stünde und an einer Lösung arbeite.

Alle Beiträge zu den Stichwörtern BMW China

fv

Sie möchten gerne weiterlesen?

press-inform