Ferdinand Piech breit

Nur wenige Tage herrschte Ruhe im Machtkampf bei VW. Nun wendet sich Ferdinand Piech in seiner Rolle als Großaktionär gegen die Nominierungen von VW für den Aufsichtsrat. (Bild: Archiv/dpa)

Damit scheint sich bereits wenige Tage nach dem spektakulären Abgang von Ferdinand Piëch und seiner Frau Ursula die Ahnung jener Experten zu bestätigen, die es für ausgeschlossen halten, dass der mächtige VW-Patriarch sang- und klanglos abtreten würde. Wie Bild schreibt, habe Piëch der erst am Nachmittag von VW bekannt gegebenen Nominierung von Louise Kiesling und Julia Kühn-Piëch widersprochen. Pikant: Kiesling und Kühn-Piëch sind Nichten des langjährigen VW-Übervaters.

Auch ein weiterer Punkt bestätigt sich dadurch. Geht es um VW, interessieren den 78-Jährigen auch Familienbande wenig. Statt der heute bekannt gegebenen Personalien nominierte Ferdinand Piëch den Manager Wolfgang Reitzle und das langjährige Siemens-Vorstandsmitglied Brigitte Ederer als neue Mitglieder des Aufsichtsrates von VW.

Wie Bild unter Verufung auf nicht näher genannte Kreise schreibt, missfalle Piëch die mangelnde Erfahrung der beiden vom VW-Konzern als neue Aufsichtsratsmitglieder Benannten und ihre fehlende berufliche Erfahrung in der Automobilindustrie.

Wolfgang Reitzle gilt als einer der renommiertesten deutschen Wirtschafts-Manager und wurde bereits unmittelbar nach dem Piëch-Rücktritt unter den Top-Favoriten für den Aufsichtsratsvorsitz gehandelt.

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Frank Volk

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