Paris, London oder Stuttgart – europaweit gibt es Diskussionen zur Luftqualität. Oftmals steht

Paris, London oder Stuttgart – europaweit gibt es Diskussionen zur Luftqualität. Oftmals steht der Diesel im Fokus. (Bild: Bosch)

Mit Blick auf zukünftige Entwicklungen im Antriebsstrang und im Rahmen der Diskussion um die Luftqualität, sei es wichtig die Diskussion um Luftqualität auf der Basis von Fakten zu führen, so der Bosch-Mobility-Chef. Der Zulieferer hat dazu aktuell interessante Fakten zu den Selbstzündern zusammengestellt. So liegt gemessen an den CO2-Emissionen in Deutschland der Anteil von Diesel-Pkw bei rund vier Prozent. Verbrennungsmotorisch haben Diesel noch ein CO2-Reduktionspotenzial von bis zu zehn Prozent. Weiterentwickelte Aerodynamik und reduzierte Rollreibung können Bosch-Angaben zufolge nochmals zu weiteren Verbesserungen führen. Die Elektrifizierung werde Dieselmotoren einen weiteren Schub geben ? insbesondere bei schweren und großen Fahrzeugen wie SUVs. Hierfür biete Bosch zahlreiche Lösungen, beispielsweise auch einen 48-Volt-Einstiegshybrid, der CO2-Emissionen im realen Fahrbetrieb um bis zu 15 Prozent mindern könne.

Seit der Einführung von Euro 1 im Jahr 1992 wurde die Partikel-Emission von Fahrzeugen um rund 97 Prozent reduziert. Moderne Filter arbeiten mit einem Effizienzgrad von über 95 Prozent. Sie filtern selbst kleinste Nanopartikel immer noch effizient. Bild: Bosch

Seit der Einführung von Euro 1 im Jahr 1992 wurde die Partikel-Emission von Fahrzeugen um rund 97 Prozent reduziert. Moderne Filter arbeiten mit einem Effizienzgrad von über 95 Prozent. Sie filtern selbst kleinste Nanopartikel immer noch effizient. Bild: Bosch

Weniger Partikel als Umgebungsluft

“Dank der aktuellen Filter hat der Diesel kein Problem mit Partikeln mehr”, sagt Michael Krüger, Chefentwickler für Dieseltechnologie bei der Robert Bosch GmbH. Von allen in Deutschland erzeugten Partikel-Emissionen entfallen nach offiziellen Schätzungen nur rund ein Prozent auf die Abgasemissionen von Diesel-Pkw. Seit der Einführung von Euro 1 im Jahr 1992 wurde die Partikel-Emission von Fahrzeugen um rund 97 Prozent reduziert. Moderne Filter arbeiten mit einem Effizienzgrad von über 95 Prozent. Sie filtern selbst kleinste Nanopartikel immer noch effizient. Messungen haben gezeigt, dass moderne Diesel in Großstädten sogar die Partikel aus der Umgebungsluft filtern. Die Emissionen eines Diesels enthielten beispielsweise in Paris La Garenne weniger Partikel als die Umgebungsluft, die der Motor einsaugt. Reifen und Bremsen nutzen sich beim Fahren ab. Auch dabei entstehen Partikel. Im Straßenverkehr in Deutschland sind das schon heute drei Mal so viele Partikel-Emissionen wie durch Auspuffgase.

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