Daimler-Chef Dieter Zetsche und Carlos Ghosn, CEO der Renault-Nissan-Allianz

Daimler-Chef Dieter Zetsche und Carlos Ghosn, CEO der Renault-Nissan-Allianz bei einem Pressegespräch 2014 in Paris: Die Kooperation der beiden Partner nimmt Fahrt auf. (Bild: Daimler)

In die neue Gesellschaft COMPAS (Cooperation Manufacturing Plant Aguascalientes) investieren die beiden Partner Daimler und Nissan jeweils eine Milliarde Dollar. COMPA werde den Bau und den späteren Betrieb eines neuen Werks zur Produktion von Premium-Kompaktfahrzeugen der nächsten Generationen der Marken Mercedes-Benz sowie Infiniti verantworten, hieß es weiter.
Das Werk wird in der Nähe des bestehenden Nissan-Werks A2 in Aguascalientes entstehen und dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Es wird anfänglich über eine jährliche Produktionskapazität von mehr als 230.000 Einheiten verfügen und soll im Jahr 2020 rund 3.600 direkte Arbeitsplätze bieten. Später kann die Kapazität ausgebaut werden, teilte Daimler mit.

Die Produktion von Infiniti-Fahrzeugen wird im Jahr 2017 beginnen, die ersten Mercedes-Benz-Fahrzeuge werden im Jahr 2018 vom Band laufen. Das COMPAS-Management besteht aus einem internationalen Team von Vertretern von Daimler und Nissan: Chief Executive Officer (CEO) Ryoji Kurosawa, Chief Financial Officer (CFO) Uwe Jarosch und Chief Quality Officer (CQO) Glaucio Leite.

“Wir kombinieren die Expertise unserer beiden Unternehmen Nissan und Daimler in einem Produktionswerk, um dort die nächsten Generationen von Premium-Kompaktwagen zu produzieren”, sagte Ryoji Kurosawa, CEO von COMPAS. Der Bundesstaat des Standorts verfüge über eine gut etablierte und solide Lieferantenlandschaft. Außerdem betreibe Nissan in Mexiko bereits seit mehr als drei Jahrzehnten erfolgreich eine hocheffiziente Fertigung betreibt, so Kurosawa weiter.

Kurosawa verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Produktion sowohl bei Nissan als auch Infiniti. Zuletzt verantwortete er als Leiter des Nissan-Werks im japanischen Tochigi Produktion und Qualität bei Infiniti, einschließlich der Limousine Q50 als Flaggschiff der Marke.

“Mit COMPAS wird Mercdes-Benz Cars erstmals mit einer Kompaktwagenproduktion in der NAFTA-Region präsent sein und damit flexibel und effizient seine Kunden marktnah bedienen können”, sagte Uwe Jarosch, Chief Financial Officer von COMPAS.

Wie 2014 angekündigt wollen Daimler und Infiniti nach eigenem Bekunden auch bei der Entwicklung der nächsten Premium-Kompaktwagengenerationen der Marken Mercedes-Benz sowie Infiniti kooperieren. Die beiden Partner wollen dazu auf allen Stufen des Produktentstehungsprozesses eng zusammenarbeiten. Gleichzeitig bleibe die Markenidentität gewahrt, da die Fahrzeuge beider
Marken sich hinsichtlich Produktdesign, Fahreigenschaften und Spezifikationen eindeutig voneinander unterscheiden sollen, so die Unternehmen. Daimler und Nissan wollen die nächsten Generationen ihrer Premium-Kompaktwagen auch an weiteren Standorten weltweit produzieren, einschließlich Europa und China.

Alle Beiträge zu den Stichwörtern Daimler Renault-Nissan Mexiko

ks/fv

Sie möchten gerne weiterlesen?