Mark Fields, Ford

Ford-Chef Mark Fields: “Das zweite Quartal war herausragend, die zweite Hälfte des Jahres wird noch besser.” (Bild: Ford)

Im zweiten Quartal kletterte der Überschuss im Jahresvergleich um 46 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar (1,7 Mrd Euro), wie der General-Motors-Rivale am Dienstag (28. Juli) mitteilte. Der Umsatz lag kaum verändert bei 35,1 Milliarden Dollar. Die Verkäufe zogen weltweit um zwei Prozent an.

Damit ist der Höhepunkt des Jahres allerdings noch nicht überschritten. Ford-Chef Mark Fields sagte: “Wir haben eine herausragende erste Jahreshälfte geliefert und sind zuversichtlich, dass die zweite noch besser wird”. Der Autobauer Ford profitierte von starker Nachfrage im Heimatmarkt, wo die günstigen Benzinpreise den Absatz Geländewagen und Pickup-Trucks anschoben. In den USA verbuchte Ford mit 2,6 Milliarden Dollar den höchsten Vorsteuer-Quartalsgewinn der Unternehmensgeschichte.

In Europa musste der Konzern hingegen Abstriche machen. Der Umsatz ging – belastet durch den starken Dollar und die schlechte Verfassung des russischen Marktes – um 14 Prozent auf 7,0 Milliarden Dollar zurück. Der Verlust vor Steuern sank allerdings verglichen mit dem Vorquartal deutlich auf 14 Millionen Dollar. Finanzchef Bob Shanks ließ offen, ob Ford der Turnaround noch in diesem Jahr gelingt, er sagte aber: “Wir sehen einige ermutigende Anzeichen”.

Die gibt es in China nicht. Ford rechnet dort jetzt nur noch mit einem Gesamtvolumen von 23 bis 24 Millionen verkauften Fahrzeugen. Zwar werde der Pkw-Markt auch 2015 wachsen, bei den Nutzfahrzeugen erwartet er aber einen schrumpfenden Gesamtmarkt. Mittelfristig rechnet Schanks weiterhin mit 30 Millionen Fahrzeugen bis 2019.

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