VW Scirocco

Besserung in China nicht in Sicht: Für die Kernmarke VW ging es per Juli beim Absatzminus von 7,7 Prozent. (Bild: Volkswagen)

Aber nicht nur China bereitet dem Autokonzern Kummer. Wirtschaftlich stark angespannt ist die Lage in Brasilien, desolat die in Russland, was sich dort in einem Minus von 44 Prozent wiederspiegelt. Da hilft es wenig, dass die Geschäfte in Europa glänzend laufen. Unter dem Strich sanken die Verkäufe im Juli konzernweit um 3,7 Prozent auf 792.100, wie der Autobauer am Dienstag, 25. August, mitteilte. In den ersten sieben Monaten liegt der Absatz des Zwölf-Marken-Konzerns im Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1 Prozent im Minus.

Die Kernmarke VW lieferte im Juli 457.800 Autos aus und damit 6,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf die ersten sieben Monate gerechnet ergibt sich ein Rückgang von 4,3 Prozent. Die Premiummarke Audi, der Sportwagenbauer Porsche sowie die Töchter Seat und Skoda legten hingegen allesamt in den ersten sieben Monaten zu.

“Die gesamtwirtschaftlichen Situationen in China, Russland und Brasilien sind nach wie vor angespannt”, sagte Konzernvertriebsvorstand Christian Klingler zur Bekanntgabe der Zahlen. Dem habe sich Volkswagen auch zu Beginn des zweiten Halbjahres nicht entziehen können. Die rückläufige Entwicklung des chinesischen Marktes traf Volkswagen als dortiger Marktführer besonders hart. Per Ende Juli lieferten die Wolfsburger nur knapp 2 Millionen Fahrzeuge in China aus und damit rund 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei Volkswagen Pkw belief sich das China-Minus auf 7,7 Prozent.

Zum Teil deutlichen Rückenwind habe der Konzern aus Nordamerika und vor allem aus Europa verspürt, sagte Klingler weiter. Stark läuft es weiter auf dem heimischen deutschen Markt mit einem Plus von fast 6 Prozent nach den ersten sieben Monaten. In den USA verzeichnet der Konzern +3 Prozent.

Wenig Hoffnung hat Klingler, dass es in den restlichen Monaten des Jahres einfacher wird: “Auch für das zweite Halbjahr erwarten wir, dass die uneinheitliche Entwicklung der Märkte in den einzelnen Regionen ein bestimmender Faktor bleiben wird”, sagte Klingler.

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fv

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