Helm ab zum Gebet heißt es bei der Bundeswehr. Beim neuen Smart Cabrio können die Fahrer die Mütze per Knopfdruck innerhalb von zwölf Sekunden abnehmen – und das bis zur Höchstgeschwindigkeit von rund 150 km/h. Möglich machen das zwei seitliche Dachholme, die dem Stoffverdeck die nötige Stabilität beim Zusammenfalten während der Fahrt verleihen. Sturmerprobte Naturen können diese beiden Streben danach auch ganz herausnehmen und im Kofferraum verstauen. So wird aus dem Smart-Targa ein mehr oder weniger echtes Cabrio. Die Weltpremiere gibt es nicht auf der Frankfurter IAA, sondern auf dem Fantreffen der Smart Times, die dieses Jahr in Budapest stattfinden.

Das Stoffverdeck hat eine Fläche von 1,8 Quadratmetern und ist rund 20 Millimeter dick. Damit aus dem potentiellen Oben-Ohne-Spaß kein Orkan wird, befindet sich ein geräuschdämmendes Kautschukelement zwischen den beiden Stofflagen. Eine beheizbare Glas-Heckscheibe sorgt auch im Winter für Durchblick. Beim Verdeck stehen drei Farben zur Auswahl: Jeans, rot und schwarz. Äußerlich unterscheidet sich das Smart-Cabrio neben der Stoffmütze noch durch eine schmalere B-Säule von den geschlossenen Varianten. Der Rest, inklusive der Kindchen-Schema-Front mit den großen runden Scheinwerfern, bleibt unverändert.

Da das stabilisierende Dach wegfällt, musste das Chassis verstärkt werden, um die nötige Verwindungssteifigkeit zu garantieren. Ein großes Stahlkreuz am Fahrzeugboden, verstärkte A-Säulen und zwei quer eingezogene Wände geben dem Smart die gewünschte Stabilität. Neben der passiven Sicherheit bietet der kleine Oben-Ohne-Flitzer auch Systeme, die prophylaktisch in das Geschehen eingreifen, wenn es einmal eng wird. Neben dem serienmäßigen ESP inklusive Seitenwindassistent, sind ein Abstandswarner sowie ein Spurhalte-Assistent optional erhältlich.

Zum Start ist das Smart Fortwo Cabrio mit zwei Motorvarianten – 52 kW / 71 PS sowie 66 kW / 90 PS – erhältlich, die entweder mit einer Fünfgang-Handschaltung oder einem Doppelkupplungsgetriebe kombinierbar sind. Die Ausstattung ist auf die junge Zielgruppe zugeschnitten: Mit MirrorLink lässt sich das Smartphone integrieren und das Interieur kann mit verschiedenen Paketen und poppigen Farben individualisiert werden.

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Wolfgang Gomoll; press-inform

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