BMW-i3

Erfolg für BMW in China: als erstes Modell eines ausländischen Autos schafft es der i3 auf die beghrte NEV-Liste. Beim Kauf dieser Autos gibt es erhebliche Steuervergünstigungen. – (Bild: BMW)

Für Hersteller von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ist es in China eines der begehrten Ziele, auf die Liste der gewissermaßen staatlich anerkannten New Energy Vehicles (NEV) aufgenommen zu werden. Unter diesen Begriff fasst man in China rein elektrische Autos, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge zusammen. Plug-in-Hybride müssen dabei auf eine rein elektrische Reichweite von 50 Kilometern kommen. Bei Fahrzeugen, die auf dieser Liste stehen, entfällt die beim Kauf fällige Steuer in Höhe von 10 Prozent des Autopreises. Fast genau so wichtig: die Käufer ersparen sich das teils langwierige und teure Bewerbungsprozedere um ein Kennzeichen. Das Problem: bislang haben es nur Fahrzeuge chinesischer Hersteller auf die Liste geschafft oder solche, die in China gebaut werden.

Wie ein BMW-Sprecher gegenüber AUTOMOBIL PRODUKTION bestätigte, ist nun der BMW i3 mit sofortiger Wirkung als erstes Import-Fahrzeug in die Liste aufgenommen worden. Ob dahinter ein grundsätzlicher Sinneswandel der chinesischen Regierung steckt, ist nicht bekannt. Auch nicht, welche speziellen Kriterien BMW erfüllt hat. Die Münchner haben in China mit Joint-Venture Partner Brilliance die E-Auto-Submarke Zinoro auf die Räder gestellt.

Ob durch Steuerersparnis von 10 Prozent der i3-Verkauf nennenswert anziehen wird, bleibt laut IHS Automotive abzuwarten. Die Marktexperten verweisen auf den hohen Preis des Stromers, für den BMW in China umgerechnet rund 62.500 US-Dollar aufruft. In diesem Jahr erwartet IHS einen i3-Absatz von etwa 95 Fahrzeugen, 2014 waren es 23 Einheiten.

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Frank Volk

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