Musterzelle mit Festkörpertechnologie: Bosch sieht mit den neuen Festkörperzellen die Chance, die Energiedichte bis 2020 mehr als zu verdoppeln und die Kosten nochmals deutlich zu senken.

Musterzelle mit Festkörpertechnologie: Bosch sieht mit den neuen Festkörperzellen die Chance, die Energiedichte bis 2020 mehr als zu verdoppeln und die Kosten nochmals deutlich zu senken. (Bild: Bosch)

Bosch übernimmt Seeo, ein US-Startup für Batterietechnologie. Der Technikkonzern verfüge nun im Zusammenspiel mit Eigenentwicklungen über Wissen bei sogenannten Festkörperzellen für Lithium-Batterien und neue Patente. Mit Hilfe der Technologie könne ein Pol der Batterie aus reinem Lithium gefertigt werden, was die Speicherfähigkeit erhöhe.

Bislang gelten Batterien als Hemmschuh für den Durchbruch von Elektroautos, weil sie die Reichweite begrenzen und die Fahrzeuge teuer machen. Bosch hatte im vergangenen Jahr mit GS Yuasa und Mitsubishi ein Joint Venture gegründet, um leistungsstärkere Batterien zu entwickeln. Die Übernahme von Seeo ergänze diese Arbeit.

Die Technologie soll in fünf Jahren serienreif sein. Bosch selbst investiert nach den Worten von KfZ-Spartenchef Rolf Bulander etwa 400 Millionen Euro jährlich in die Elektromobilität.

Das Unternehmen rechnet nun damit, dass sich die Energiedichte der Stromspeicher – und damit die Reichweite – bis 2020 mehr als verdoppeln wird und die Kosten nochmals deutlich sinken. Der Zulieferer erwartet, dass 2025 rund 15 Prozent aller weltweit gebauten Neufahrzeuge mit reinem E-Antrieb oder Hybridmotor fahren.

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dpa/ks

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dpa