Magna

Jetzt wird’s offiziell: Magna trennt sich von großen Teilen seiner Innenraumsparte. – (Bild: Magna)

Wenn die chinesischen Behörden – wie erwartet – zustimmen, soll der Verkauf bis Ende des Jahres erfolgen. Bereits Anfang August hat die Antolin Gruppe von der EU grünes Licht zur Übernahme der Magna-Interieursparte erhalten. Damit steigt der spanische Zulieferer zur weltweiten Nummer drei im Bereich Interieur auf. Für die Spanier ist der Deal ein Riesenschritt. Der Umsatz verdoppelt sich auf über vier Milliarden Euro jährlich, die Mitarbeiterzahl steigt um 12.000 auf 27.000. Die Antolin-Gruppe übernimmt 36 Fertigungsstätten von Magna International in Europa, Nordamerika und Asien. Der austro-kanadische Zulieferer verabschiedet sich durch den Verkauf weitgehend aus dem Interieurbereich. Lediglich das Sitzgeschäft betreibt man weiter. Die 1950 gegründete Grupo Antolin mit Hauptsitz in Burgos fertigt unter anderem Interieurteile für Fahrzeugdächer, Türen, Sitze und Lichtsysteme.

Unternehmenschef Ernesto Antolin bezeichnete die Übernahme angesichts der weltweiten Konsolidierungsphase, in der sich die Autoindustrie befinde als einen wichtigen Schritt zur Erhöhung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit. Man werde nun an einer schnellen und professionellen Integration der Magna-Sparte arbeiten, Ziel eine breitere Präsenz im globalen Autogeschäft. Über die Kaufsumme liegen keine Angaben vor.

Alle Beiträge zu den Stichwörtern Automobilzulieferer Magna

gp

Sie möchten gerne weiterlesen?