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Frankreich will Anteile, die es an Renault hält, verkaufen. (Bild: Renault)

Das teilte der Investmentfonds der Regierung, Agence des Participations de l’Etat, mit. In der Zeit vom 7. Oktober bis 28. Dezember sollen durch die Ausübung von Optionen insgesamt 14 Millionen Aktien des Automobilbauers verkauft werden.

Die Veräußerung markiert das Ende eines Streits zwischen Paris und dem Renault-Board sowie Top-Managern über doppelte Stimmrechte. Frankreich hatte Anfang des Jahres den Anteil am größten Autobauer des Landes erhöht, sodass Paris bei einem Aktionärstreffen die Beibehaltung des Doppelstimmrechts gemäß des Gesetzes Loi Florange durchsetzen konnte. Nach der Hauptversammlung wollte Frankreich seinen Anteil eigentlich kurzfristig wieder auf 15 Prozent senken. Wirtschaftsminister Emmanuel Macron hatte damals betont, dass die Aufstockung eine kurzfristige Maßnahme sei.

In den vergangenen Monaten hat die Renault-Aktie wie andere europäische Automobilwerte erheblich an Wert verloren. Nach einem Hoch von 98,81 Euro Ende Mai hat die Aktie mittlerweile mehr als ein Viertel an Wert verloren.

Das Loi Florange räumt jenen Investoren ein doppeltes Stimmrecht ein, die Aktien im eigenen Namen erwerben und diese mindestens zwei Jahre lang halten. Das Gesetz kann außer Kraft gesetzt werden, wenn die Aktionäre eines Unternehmens bei einer Hauptversammlung den Beschluss fassen, alle Anteilseigner nach dem Prinzip “eine Aktie, eine Stimme” mit dem gleichen Stimmrecht auszustatten.

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gp / Quelle: Dow Jones Newswires

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