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Der 3,5 Tonner GAZelle Next kann 13,5 Kubikmeter und damit 30 Prozent mehr Ladevolumen als seine Vorgängerversion aufnehmen. (Bild: GAZ)

Die russische GAZ-Gruppe hat in ihrem Fahrzeugwerk in Nischni Nowgorod jetzt die Serienproduktion des Kastenwagens GAZelle Next gestartet. Ziel: Die Exportmärkte. Dem SOP (Start of Production) vorangegangen war eine Modernisierung der Fertigungsanlagen in Höhe von rund 132 Millionen Euro.

Der 3,5 Tonner GAZelle Next kann 13,5 Kubikmeter und damit 30 Prozent mehr Ladevolumen als seine Vorgängerversion aufnehmen. Damit steigt GAZ erstmals in dieses Raum-Kapazitätssegment ein und macht gleich eine selbstbewusste Ansage: Der Preisvorteil gegenüber den Wettbewerbern soll mindestens 25 Prozent bis hin zur Hälfte der Anschaffungskosten von deren Produkten betragen. Neben der reinen Frachtversion bauen die Russen im ehemaligen Gorki-Automobilwerk parallel auch eine Mischvariante der GAZelle Next für bis zu 7 Passagiere und 9,5 Kubikmeter Ladevolumen.

Die verzinkte Karosserie des Fahrzeugs wurde mit GFK-Elementen strukturell verstärkt, eine Webasto-Standheizung gehört laut GAZ zur Serienausstattung. Nächstes Jahr soll auch eine erdgasbetriebene Ausführung der GAZelle Next angeboten werden.

Für die Fertigung der Kastenwägen hat GAZ neue Anlagen und Technologien in Presswerk (Handlingroboter von Kuka) und Karosseriebau (Fanuc-Schweißroboter) installiert sowie die Montagelinien auf Vordermann gebracht. Ihre Farbe bekommen die Karossen in einer nagelneuen Eisenmann-Lackieranlage.

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GAZ-CEO Vadim Sorokin ist zuversichtlich, jetzt die Weichen insbesondere für den Export stellen zu können. Bild: Wolff

Vadim Sorokin, Präsident und CEO der GAZ-Gruppe stuft den Launch der GAZelle Next unter entwicklungs- und produktionstechnischen Gesichtspunkten ein als „das komplexeste und umfassendste neue Projekt, das GAZ in den letzten 15 Jahren implementiert hat.“ Sorokin ist zuversichtlich, damit die Weichen insbesondere für den Export nach Westeuropa stellen zu können.

Christian Klein

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