Reinhold Festge, VDMA.

VDMA-Präsident Reinhold Festge: Der Maschinenbau befürchtet zwar keine direkten Auswirkungen des VW-Skandals auf die Branche, der Verband rechnet für 2016 aber angesichts der weltweiten Krisen abermals mit einer Stagnation in der Branche. VDMA. (Bild: VDMA)

“Es wird viel spekuliert über mögliche Auftrags- und Absatzrückgänge. Aber das sind eben nur Spekulationen”, sagte Festge auf dem 8. Deutschen Maschinenbau-Gipfel in Berlin. “Wir gehen davon aus, dass unsere Kunden unterscheiden können und auch werden zwischen einem – zugegeben erschütternden – Vorfall in einem einzelnen Konzern und der täglichen Arbeit vieler Tausender Maschinenbaubetriebe – großen und kleinen gleichermaßen”. Der Verband rechnet deshalb laut Festge nicht mit direkten Auswirkungen. Wichtig sei nun allerdings, dass die Vorgänge bei VW rasch und lückenlos aufgeklärt werden. Auch das werde zu einer Versachlichung der Debatte beitragen.

Maschinenbau-Prognose Grafik

Nach dem Bekanntwerden der Manipulationen bei Abgaswerten von VW-Diesel-Autos waren Befürchtungen laut geworden, die deutsche Autoindustrie und ihre Zulieferer könnten als Ganzes unter Generalverdacht gestellt und damit die deutsche Wirtschaft ausgebremst werden.

Die Maschinenbauer leiden seit Monaten unter den verschiedenen weltweiten Krisen und haben deshalb für 2016 ihre Prognose für das laufende Jahr schon im Sommer zurücknehmen müssen. Der VDMA rechnet sowohl für dieses wie für das kommende Jahr mit einem Nullwachstum in der Branche des Maschinen- und Anlagenbaus.

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