BMW-Produktionschef Oliver Zipse auf dem Automotive Lean Productin Congress 2015 in München.

BMW-Produktionschef Oliver Zipse auf dem Automotive Lean Production Congress 2015 in München. (Bild: AUTOMOBIL PRODUKTION)

Das größte Wachstum findet bei den Premiummarken in der Kompaktklasse statt – laut Zipse wächst dieser Absatzbereich zwischen 2005 und 2020 um insgesamt 249 Prozent. Das bedienen die Münchner mit der neuen UKL-Plattform, auf der BMW- und Mini-Fahrzeuge basieren. Hier hat BMW in der Flexibilität große Fortschritte gemacht. Der neue 2er Active Tourer bietet den Kunden aktuell über eine Milliarde Kombinationsmöglichkeiten. Da aktuell 7 von 10 BMW-Kunden ihre Fahrzeuge individuell konfigurieren, sei hier eine enorme Komplexität entstanden, so Zipse. BMW schafft es trotzdem, dass der Kunde an seinem 2er Active Tourer bis 6 Tage vor Produktionsbeginn noch Änderungen an der Konfiguration vornehmen kann.

Gleichzeitig zum Wachstum in den Segmenten, kündigte der Produktionsvorstand an, werde der Innovationsdruck in den oberen Segmenten stark zunehmen. Im Luxus-Segement, wo BMW gerade den neuen 7er vorstellte, sei der Innovations-Wettbewerb am stärksten. “Dieser Innovationsdruck trifft selbstverständlich nicht nur die Entwicklung, sondern auch die Produktion”, so Oliver Zipse. Das freut das Controlling, denn schließlich ginge es ja auch noch um den Kostenwettbewerb.

Die Digitalisierung der Produktion leiste hier einen wichtigen Beitrag. “Die Digitalisierung macht die Produktion wandlungsfähiger und ermöglicht wesentliche Effizienz- und Qualitätshübe”, so Zipse.

Bildergalerie: Die Sieger 2015 des Automotive Lean Production Award and Congress 2015

Die im Jahr 2006 gestartete Initiative Automotive Lean Production – Award & Study von AUTOMOBIL PRODUKTION und Agamus Consult feiert 2015 ihr 10jähriges Jubiläum. Seit dem Start der Studie nahmen knapp 1.000 Werke an der Studie teil. Jedes der Gewinner-Werke wird vor Ort evaluiert.

Bettina Mayer

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