Ausweichmanöver auf trockener, nasser, verschmutzter oder rutschiger Fahrbahn führen häufig zu

Ausweichmanöver auf trockener, nasser, verschmutzter oder rutschiger Fahrbahn führen häufig zu schweren Verkehrsunfällen. ESP vergleicht mit Hilfe intelligenter Sensoren 25-mal pro Sekunde, ob das Auto auch dahin fährt, wo der Fahrer hinlenkt. Weichen die Werte voneinander ab, greift das Schleuderschutzsystem unterstützend ein. (Bild: Bosch)


Die Wirksamkeit der verschiedenen Technologien wird bei der Auftaktveranstaltung der Initiative vom 17. bis 19. November in Brasilia mit Fahrdemonstrationen gezeigt. „Stop the Crash“ unterstützt die Vereinten Nationen zudem in ihrem Ziel, die Zahl von jährlich aktuell 1,25 Millionen Verkehrstoten weltweit bis 2020 zu halbieren. Seit der Markteinführung im Jahr 1995 durch Bosch hat das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) nach Angaben des Unternehmens europaweit bereits 190 000 Unfälle verhindert und mehr als 6 000 Leben gerettet. „ESP ist nach dem Sicherheitsgurt und vor dem Airbag das wichtigste Sicherheitssystem im Fahrzeug“, sagt Hoheisel. Bis zu 80 Prozent aller Schleuderunfälle könnten mit ESP verhindert werden, wenn alle Fahrzeuge das Antischleudersystem an Bordhätten. Bosch hat seit 1995 mehr als 150 Millionen ESP-Systeme gefertigt.

In den kommenden Jahren erwartet Bosch weltweit einen weiteren Anstieg der Ausrüstungsraten mit ESP. Grafik: Bosch

In den kommenden Jahren erwartet Bosch weltweit einen weiteren Anstieg der Ausrüstungsraten mit ESP. Grafik: Bosch

Seit dem 1. November 2014 ist ESP innerhalb der Europäischen Union für alle neuzugelassenen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen Pflicht.Europaweit sind auch deshalb bereits 90 Prozent aller Pkw und leichten Nutzfahrzeuge mit ESP ausgerüstet. Zum Vergleich: Weltweit sind es nur 64 Prozent. Global NCAP ruft daher alle UN-Mitgliedsstaaten auf, ESP bis 2020 für alle Neuwagen vorzuschreiben. ESP ist zugleich die Basistechnologie für viele Fahrerassistenzsysteme. Laut Bosch-Unfallforschung können mit einem automatischen Notbremssystem allein in Deutschland bis zu 72 Prozent aller Auffahrunfälle mit Personenschäden vermieden werden, hätten alle Fahrzeuge ein solches System an Bord. Bosch bietet automatische Notbremssysteme für alle Fahrzeugklassen an. Besonders auf Basis seines Mittelbereichsradarsensors MRR hat das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen auch eine kostengünstige Lösung für Kompakt- und Kleinwagen im Programm. Insgesamt war 2014 bereits knapp ein Viertel aller neu zugelassenen Personenwagen in Deutschland mit einem Notbremssystem ausgestattet. Für die Sicherheit von Motorradfahrern hat Bosch bereits Mitte der 1990er Jahre ein Antiblockiersystem entwickelt. „ABS kann ein Viertel aller Motorradunfälle mit Toten und Verletzten verhindern“, sagt Hoheisel. Aus diesem Grund gibt es mitt-lerweile in vielen Ländern eine Gesetzgebung, die dieses Sicherheitssystem vorschreibt. Bosch bringt ABS-Technik in alle Fahrzeugklassen und Märkte. Dazu gehören auch die in Schwellenländern ebenso beliebten wie preissensiblen Kleinmotorräder mit bis zu 250 Kubikzentimeter Hubraum.

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