Der Renault Espace war bei einem Abgastest der DUH negativ aufgefallen. Der Autobauer widerspricht

Der Renault Espace war bei einem Abgastest der DUH negativ aufgefallen. Der Autobauer widerspricht den Vorwürfen der Organisation. (Bild: Renault)

Bei dem Emissionstest an der Berner Fachhochschule in der Schweiz habe das Modell Espace 1.6 dCi, das die strenge Euro-6-Norm einhalten soll, die zulässigen Grenzwerte für den Ausstoß von Stickoxid (NOx) in einigen Fällen um das bis zu 25-fache überschritten. Dabei handele es sich um Messungen im regulären Prüfzyklus mit warmem Motor, teilte die Umweltorganisation am Dienstag (24. November) in Berlin mit.

Den Behauptungen der DUH hat der französische Autobauer am Nachmittag widersprochen. Dabei betont Renault, dass alle im Verkauf erhältlichen Modelle den vorgeschriebenen Werten entsprechen und verweist dabei unter anderem auf den ADAC, das gleiche Espace-Modell im August ebenfalls getestet und festgestellt habe, dass die Normwerte eingehalten werden. Zudem sei das Testverfahren der Universität Bern nicht durchgängig konform mit den Regelmessverfahren. Wie in dem Bericht der Universität vermerkt, ergaben die Tests breit gestreute Ergebnisse und erfordern „weitere Messungen“. Darüberhinaus sicherte der Autobauer zu, schnellstmöglich alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um die differierenden Testergebnisse zu analysieren und aufzuklären.

Die DUH hatte vor einigen Wochen bereits Opel wegen überhöhter Abgaswerte beim Opel Zafira ins Visier genommen, musste damals aber nach einem von dem Autobauer in Auftrag gegebenen Test zurück rudern. Die Umwelthilfe hat nach Bekanntwerden des VW-Skandals Abgastests auf eigene Faust angekündigt.

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fv

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