Die Pläne von Ford zur Verlagerung der Kompaktwagen-Produktion nach Mexiko werden konkreter

Die Pläne von Ford zur Verlagerung der Kompaktwagen-Produktion nach Mexiko werden konkreter – (Bild: Ford)

Trifft zu, was die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mexikanische Regierungskreise vermeldet, bekommt BMW in San Luis Potosi einen prominenten Nachbarn aus der Branche. Demnach baut Ford in in der industriell starken Region ein riesiges Autowerk mit einer Kapazität von 350.000 Einheiten jährlich. Das Investitionsvolumen soll bei rund 1,5 Milliarden US-Dollar liegen. Nachdem Ford im vergangenen Sommer offen eingeräumt hatte, dass sich die Produktion von Kompaktwagen mit dem Focus als wichtigstes Modell in den USA aus Kostengründen nicht mehr lohne und man deshalb eine Verlagerung ins Ausland erwäge, gehen Branchenexperten nun davon aus, dass das Mexiko-Werk ein zentrale Fertigungsort für kleinere Ford-Modelle wird. Von dem Autobauer selbst gibt es zu dem Thema noch kein Statement, auch ist noch nicht bekannt, in welchem Zeitrahmen das Werk hochgezogen werden soll. In den USA hat die drohende Verlegung der Fertigung hohe Wellen geschlagen. So hatte Präsidentschaftskandidat Donald Trump postwendend zum Ford-Boykott aufgerufen und gewettert, Ford handle unpatriotisch.

Sollte die Focus-Produktion in Wayne County abgezogen werden, könnte die freiwerdende Produktionskapazität dort zum Bau der SUV-Modelle Ranger und Bronco genutzt werden.

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Frank Volk

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