Tesla Model X

Dei spektakulären Falcon-Wings beim Tesla Model X sind jetzt Gegenstand einer gerichtlichen Auseinandersetzung. (Bild: Tesla)

Die sogenannten “Falcon Wings” für die hinteren Türen des kürzlich an den Markt gebrachten Model X sind so spektakulär wie kompliziert. Früh schon hatten Experten Zweifel geäußert, ob sich die Flügeltüren, die extrem platzsparend nach oben öffnen und einen bequemen Aus- und Einstieg auch in engen Parklücken ermöglichen, wie geplant realisieren lassen würden. Dass es bei dem 80.000 Euro teuren Wagen zu ganz erheblichen Verzögerungen in der Entwicklung und der Produktion gekommen ist, wird wesentlich auch dem Türmechanismus zugeschrieben.

Wie schwierig die Realisierung war, offenbart nun die Einreichung einer Klage vor einem Distriktgericht in Kalifornien durch den E-Autobauer. Laut einem Bericht des Wall Street Journal fordert Tesla von dem in Alabama ansässigen Zulieferer Hoerbiger Schadenersatz für die Produktionsverzögerungen beim Model X. Dabei wirft der Elektroautobauer dem Hydraulik-Spezialisten vor, dass die Prototypen nicht dem Qualitätsstandard entsprochen hätten. Die Rede ist von Ölverlust und Überhitzung der Türmechanik. Tesla hatte Hoerbiger rund drei Millionen US-Dollar bezahlt und dann den Zuliefer gewechselt.

Die Klageeinreichung von Tesla könnte eine Retourkutsche darauf sein, dass Hoerbiger seinerseits auf Erfüllung des vergebenen Zuliefervertrags für die Falcon Wings pocht.

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fv

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