Range Rover SVR

JLR fährt in Sachen “Produktion in Großbritannien” allen davon. (Bild: JLR)

Auch die britische Autoindustrie als Ganzes hat Grund zum Feiern: 1.587.677 gefertigte Autos sind gleichbedeutend mit dem besten Produktionsergebnis seit zehn Jahren. Nissan kam auf eine Produktionsausstoß von rund 477.000 Einheiten, MINI auf über 201.000, Toyota auf rund 120.000, Vauxhall auf mehr als 85.000 und Honda auf gut 119.000.

Der neue Produktions-Primus JLR konnte 2009 von mehr als einer halben Million produzierten Einheiten nur träumen. Damals liefen in den Werken der Briten gerade einmal 158.000 Autos vom Band. Seit der Übernahme durch Tata Motors avancierte der Autobauer mit jährlichen Steigerungsraten von fast 70 Prozent zum am schnellsten wachsenden Automobilhersteller auf den britischen Inseln. Entscheidender Erfolgsfaktor waren Investitionen in Höhe von 14,3 Milliarden Euro in die Erweiterung und Weiterentwicklung der Jaguar Land Rover Modellpalette.

Milliarden-Summen wurden investiert

Auch in die Modernisierung respektive den Neubau der Produktionsanlagen steckte das Unternehmen eine Milliarden-Summe. Allein für ein hochmodernes Motorenwerk, was für die Fertigung der Ingenium-Motoren benötigt wird, flossen 1,3 Milliarden Euro. Infolgedessen sind in den vergangenen fünf Jahren bei JLR über 10.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Wolfgang Stadler, Produktionsvorstand Jaguar Land Rover, sagt: “Großbritannien ist Herz und Seele unseres Geschäfts. Der größte Automobilhersteller zu werden, ist eine bedeutende Leistung, die unser unverrückbares Bekenntnis zum Produktionsstandort Großbritannien zeigt.”

Laut Prognose der Marktbeobachter von IHS hat die Tata-Tochter noch nicht das Ende der Produktions-Fahnenstange erreicht. 2017 sollen in den britischen JLR-Werken Solihull, Castle Bromwich und Halewood 595.000 Autos vom Band laufen. Dann könnte das starke Wachstum aber erstmal ein Ende haben. Schließlich dürften dann die neuen Werke in Übersee die Produktion hochgefahren haben und die britischen Fertigungsstandorte entlasten. Schließlich gehen über 80 Prozent der in England gefertigten Jaguars und Land Rovers in den Export. Nichtsdestotrotz verspricht der OEM, dass das Vereinigte Königreich “der Zentralnerv aller Jaguar Land Rover Geschäftsaktivitäten bleibt.”

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Gabriel Pankow

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