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Jaguar Land Rover hat offenbar die Initiative ergriffen und spricht BMW und Ford über den gemeinsamen Bau einer Batteriefabrik in Europa. (Bild: JLR)

Bahnt sich da in Sachen Batterieproduktion für Elektroautos eine bayrisch-britische-amerikanische Koalition an? Jedenfalls berichtet die Sunday Times, dass es auf Initiative von Jaguar Land Rover bereits erste Gesprächsrunden mit BMW und Ford gebe. In dem Gespräch sei die Bereitschaft zu einer Kooperation sondiert worden; zudem sei es um mögliche Standorte in Europa oder in Großbritannien gegangen. Öffentliche Stellungnahmen oder gar Resultate gibt es seitens der Autohersteller freilich nicht.

Aus Analystenkreisen gibt man dem Vorstoß der Briten durchaus Chancen. BMW, Ford und Jaguar Land Rover haben bereits klar artikuliert, dass sie in den kommenden Jahren die Zahl ihre elektrisch angetriebenen Fahrzeuge erheblich ausweiten wollen. Lohne sich das Investment in eine Batteriefabrik für einen einzelnen OEM angesichts der noch schwachen Absatzlage bei den Stromern nicht, sähe das bei einer Bündelung der Kräfte schon ganz anders aus, meint etwa IHS Automotive. Auch spreche einige für die Dreier-Konstellation. Ford und JLR kennen sich aus der – allerdings wenig erfolgreichen - Zeit unter dem Dach des US-Konzerns; die Drähte zwischen BMW und JLR gelten trotz aller Konkurrenz als eng, generiert sich ein Großteil des Topmanagements der Briten doch aus Ex-BMWlern.   

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