VW

Das VW-Management fordert von seinen Mitarbeitern Geschlossenheit und Durchhaltevermögen ein. (Bild: ks)

Die gewünschte Trennung zwischen dem VW-Konzern als Überbau und VW-Pkw als Kernmarke wirbele schließlich vieles durcheinander. "Aufgaben und Schnittstellen wurden neu definiert, Teams haben sich neu formiert, Kollegen haben neue Aufgaben übernommen", schrieben Konzernchef Matthias Müller und Markenchef Herbert Diess in der aktuellen VW-Mitarbeiterzeitung, die der Deutschen Presse-Agentur am Montag vorlag. "Uns ist klar, dass eine so tiefgreifende Neuaufstellung Zeit braucht und in der Übergangsphase auch zu Reibungsverlusten führt."

Müller und Diess bezeichneten die Trennung als heikel, "weil wir parallel die Aufarbeitung der Dieselthematik vorantreiben, die eine große Kraftanstrengung bedeutet und Kapazitäten bindet". Am Ende entscheide aber die Sicht aufs Team. "Es gibt kein besser oder schlechter. Kein Gegeneinander, sondern nur ein Miteinander. Gemeinsam bilden wir eine Solidargemeinschaft."

Europas größter Autobauer arbeitete bereits vor dem Diesel-Skandal an einer Neuaufstellung. Die zwölf Marken sollen mehr Freiheit erhalten, die Zentrale in Wolfsburg soll mehr Verantwortung delegieren. Der Konzernsitz bekommt künftig öfter klassische Holding-Funktionen wie etwa die Finanzplanung. Erste äußerlich sichtbare Zeichen dafür gibt es zum Beispiel schon im Konzernvorstand, wo die Ressorts Vertrieb und Produktion entfallen sind.

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dpa