VW_Quartalszahlen_Q1

Auch im ersten Quartal bleibt vor allem die Marke VW unter Druck. Lichtblicke sind nur schwer auszumachen. (Bild: VW)

Zwar kehrte das Sorgenkind um Golf und Passat in den ersten drei Monaten mit 73 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) in die schwarzen Zahlen zurück. Doch im Vergleich zum Startquartal des Vorjahres (514 Millionen Euro) brach das Ergebnis um 86 Prozent ein. Die operative Rendite bei der Kernmarke der Wolfsburger lag im ersten Quartal bei gerade noch bei 0,3 Prozent

Der Umsatz von VW-Pkw sank von 26,3 Milliarden Euro auf 25,1 Milliarden Euro, der Absatz fiel von knapp 1,12 Millionen auf 1,07 Millionen Fahrzeuge. Als eine Erklärung für die Schwächen nennt der VW-Konzern gestiegene Vertriebskosten "im Wesentlichen aufgrund höherer Vermarktungskosten infolge der Abgasthematik". Übersetzt heißt das: die Marke erkauft sich den Absatz mit hohen Rabatten.

Insgesamt lag der Konzernumsatz - wie von Analysten im Vorfeld erwartet - bei rund 51 Milliarden Euro. Ebenso im Rahmen der Erwartungen lag der das ohne positive Sondereinflüsse leicht rückläufige operative Ergebnis in Höhe von rund 3,1 Milliarden Euro.

Was auffällt ist die hohe Netto-Liquidität von 26 Milliarden Euro. Da hält sich der Konzern offenbar das Pulver trocken für finanzielle Belastungen durch den Abgasskandal.

Konzernchef Matthias Müller zeigte sich angesichts der vielfältigen Herausforderungen insgesamt zufrieden mit dem Start "in das zweifellos anspruchsvolle Geschäftsjahr 2016".  

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