Porsche Panamera Produktion

Künftig zählt das Porsche-Werk Leipzig über 4.000 Mitarbeiter. (Bild: Porsche)

Die erste Generation der Sportlimousine erhielt ihre Rohkarosserien noch aus dem VW-Werk Hannover. Dort wurden sie auch lackiert.

Künftig übernimmt Leipzig den gesamten Produktionsprozess einschließlich Karosseriebau und Lackiererei. Porsche-Boss Oliver Blume kommentiert: „Ein klares Bekenntnis zum Standort.“ Bisher investierte die VW-Tochter in die Entwicklung in Leipzig rund 1,3 Milliarden Euro.

Für die Panamera-Vollfertigung erweiterte Porsche das Werk Leipzig zum vierten Mal. Rund 500 Millionen Euro flossen in das Projekt. Dafür entstand auf dem westlichen Werksgelände in knapp zweijähriger Bauzeit unter anderem der neue Karosseriebau mit einer Fertigungsfläche von rund 56.000 Quadratmetern. Darüber hinaus modernisierte Porsche die Montage und die Infrastruktur. Im neuen Qualitätszentrum bündelt das Unternehmen alle Bereiche der Fahrzeugoptimierung. 600 zusätzliche Arbeitsplätze sind dadurch insgesamt entstanden.

Umweltfreundliche Fabrik

Das Leipziger Werk gilt als eine der umweltfreundlichsten Fabriken der Welt. Der sparsame Umgang mit Ressourcen spielte laut Porsche auch bei der jüngsten Werkserweiterung eine wichtige Rolle. So setzt der OEM beispielsweise im neuen Karosseriebau energieeffiziente Fügetechnologien ein.

Durch eine Photovoltaikanlage werden pro Jahr bis zu 800.000 kWh Strom durch Sonnenkraft erzeugt. Im neuen Karosseriebau reduziert eine moderne Kühlung der Roboter-Schweißzangen den Stromverbrauch pro Jahr um mehr als 365.000 kWh. In der Lackiererei verringert eine Steinmehlfilteranlage den Energieeinsatz im Vergleich zu einem wasserbasierten System um 60 Prozent.
 

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