Peugeot-Produktion Sochaux

Peugeot-Produktion in Sochaux: Der seit 2014 amtierende PSA-Konzernchef Carlos Tavares hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren unter anderem mit Werkschließungen und einem Jobabbau saniert und so schneller als erhofft wieder in die schwarzen Zahlen geführt. (Bild: PSA)

Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn sei um knapp ein Drittel auf 1,83 Milliarden Euro geklettert, teilte der VW-Konkurrent am Mittwoch (27. Juli) in Paris mit. Der Umsatz ging wegen des starken Euro leicht auf 27,8 Milliarden Euro zurück - bereinigt um Währungseffekte wäre er um 2,4 Prozent gestiegen.

Damit liegt das Unternehmen auf Kurs zu seinen Anfang des Jahres angekündigten mittelfristigen Wachstumszielen. Der seit 2014 amtierende Konzernchef Carlos Tavares peilt nach den harten Sanierungsjahren infolge der Weltwirtschaftskrise Ende des vergangenen Jahrzehnts mit weitgehend stagnierenden Erlösen wieder ein deutliches Umsatzplus.

 

Zudem soll die Marge im Autogeschäft deutlich höher ausfallen als in den vergangenen Jahren. Dank des harten Sparkurses hat PSA mit einer operativen Marge von 6,8 Prozent bereits die neuen Zielmarken erreicht. Das dürfte vor allem den Analysten gefallen und der Aktie möglicherweise etwas Auftrieb geben - zumal die Experten einen geringeren Wert erwartet hatten.

Das PSA-Papier ist nach dem Höhenflug von Ende 2012 bis Mai 2015 zuletzt unter die Räder geraten und hat seit dem Mehrjahreshoch mehr als ein Drittel an Wert eingebüßt. Mit aktuell 12,485 Euro liegt die Aktie aber immer noch rund 250 Prozent über dem Stand aus dem Herbst 2012.

Tavares hatte das Unternehmen in den vergangenen Jahren unter anderem mit Werkschließungen und einem Jobabbau saniert und so schneller als erhofft wieder in die schwarzen Zahlen geführt. Um das vor zwei Jahren stark angeschlagene Unternehmen zu retten, hat unter anderem der französische Staat Geld zugeschossen und hielt zuletzt rund 14 Prozent der Anteile.

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dpa