Webasto Engelmann

Blickt optimistisch in die Zukunft: Webasto-Boss Engelmann. (Bild: Webasto)

Für Webasto läuft es gut. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Mittelständler währungsbereinigt um zehn Prozent beim Umsatz wachsen und beim Ebit um 23 Prozent zulegen. Treiber war der Bereich Sunroofs &Components, der immerhin 73 Prozent des Umsatzes lieferte, gefolgt von Themo & Comfort (16 Prozent) und Convertibles (11 Prozent).

Global gesehen liefern die einzelnen Märkte Europa, China und die USA relativ ausgeglichen zum Ergebnis bei. Und da es auch im ersten Quartal positiv läuft, wagt Vorstandsvorsitzender Holger Engelmann die Prognose, dass der Zulieferer am Ende des Jahres eine Ebit-Rendite von 6 Prozent einfährt.

So weit, so gut. Doch das reicht nicht, um die Herausforderungen der kommenden Jahre (neue Anbieter, E-Mobilität etc.) zu stemmen. Darum stand in den vergangenen Monaten alles auf dem Prüfstand. Ergebnis der Inspektion: eine neue Firmenkultur und -strategie.

In den Kernpunkten verschreibt sich der Mittelständler ein Umsatzwachstum von 3 Milliarden Euro (2016) auf 5 Milliarden im Jahr 2020. Das ist knackig, doch nach Engelmann erreichbar. Zum einen durch Erstarken der klassischen Geschäftsfelder Sunroofs & Components, Thermo & Comfort und Convertibles. Doch das ist keine Überraschung. Das Spannende an der neuen Strategie ist jedoch ein anderer Punkt. Webasto will sich noch stärker als Modulanbieter für die Kunden profilieren. Hier stellt Engelmann die E-Mobilität in den Fokus. Weiteres Wachstum könne durch intelligente Zukäufe erreicht werden oder auch durch smarte Partnerschaften mit Anbietern, die vielleicht nicht so global etabliert sind, wie Webasto.  So soll die Marktführerschaft gehalten werden.

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