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ZF-Chef Sommer setzt die Einkaufstour fort. Jetzt haben die Friedrichshafener ein Barangebot für die schwedische Haldex abgegeben. (Bild: ZF Friedrichshafen)

Wie ZF Friedrichshafen am Donnerstag (4.August) mitteilte, habe man ein Übernahmeangebot in bar in Höhe von 100 schwedischen Kronen je Aktie unterbreitet. Das entspricht umgerechnet einem Gesamtwert von rund 460 Millionen Euro. Der Vorstand von Haldex hat bereits die Annahme des Angebots empfohlen.

Die Expertise von Haldex bei Bremssystemen für Nutzfahrzeuge passe bestens in die ZF-Strategie, da mit dem Zusammenschluss die gesamte Wirkungskette von Nutzfahrzeugen abgedeckt werden kann. Die Übernahme von Haldex ermöglicht für ZF den Transfer von Technologie-Knowhow im Bereich Kraftstoffeffizienzlösungen, dem autonomen Fahren und Sicherheitssystemen vom PKW- auf den Nutzfahrzeugbereich. Dies führt zu einem höheren Sicherheitsniveau für alle Verkehrsteilnehmer.

Der ZF-Vorstandsvorsitzende Stefan Sommer sagte: „Wir sind davon überzeugt, dass unsere Unternehmen sich bestens ergänzen und ein Zusammenschluss klare Vorteile für alle Stakeholder mit sich bringt. Wir sind zuversichtlich, dass wir die Marktposition von Haldex nach einem Zusammenschluss weiter erfolgreich ausbauen können. ZF bringt seine Technologieführerschaft, globale Reichweite und Kundenzugang ein, während Haldex die technologische Kompetenz, ein bewährtes Managementteam und seine qualifizierte Belegschaft einbringt.“

Auch Magnus Johansson, Mitglied und Sprecher des Haldex Boards, kommentierte das Zusammengehen mit den Friedrichshafenern positiv: „Die Leistungsstärke von ZF in den Bereichen Elektronik und Softwareentwicklung, gepaart mit der globalen Präsenz und dem Kundenzugang, bieten Haldex herausragendes Wachstumspotential. Somit kann Haldex die Entwicklung neuer Bremssysteme und den Ausbau des aktuellen Produktportfolios weiter vorantreiben.“


Das Angebot unterliegt einer Reihe üblicher Abschlussbedingungen, einschließlich einer Annahmequote von 90 Prozent der im Umlauf befindlichen Haldex-Aktien und Genehmigung der zuständigen Wettbewerbsbehörden. ZF werde die Transaktion in Kürze bei den relevanten Behörden vorlegen.

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