Mitarbeiter sprechen in einem Gemeinschaftsraum über die Arbeit.

Bei Studierenden scheint die Autoindustrie als Arbeitgeber nicht mehr ganz so hoch im Kurs zu stehen.

Laut des jährlichen Arbeitgeberrankings des Beratungsunternehmens Universum, für das deutschlandweit rund 47.000 Studierende befragt wurden, ist die Autoindustrie bei allen Studiengängen bei der Attraktivität als Arbeitgeber weiterhin auf den Spitzenplätzen, jedoch nicht mehr so dominant wie in den Vorjahren.

So fällt Audi bei den Studierenden der IT/Informatik zwei Plätze nach unten auf Rang sechs, Daimler und BMW verlieren jeweils drei Plätze und finden sich auf Rang acht und neun ein. Einzig Porsche stemmt sich gegen den Trend und kann im Universum-Ranking drei Positionen nach oben auf Position vier klettern – hinter den IT-Schwergewichten Google, Microsoft und Apple. Platz fünf geht an den einzigen deutschen IT-Riesen SAP.

Bei den Wirtschaftswissenschaftlern stehen weiterhin Daimler (Platz eins) und Porsche (Platz zwei) ganz oben in der Gunst, danach folgt Google. Der Internetkonzern zieht dieses Jahr an Audi (Platz fünf) und Apple (Platz vier) vorbei in die Top 3. BMW verliert dagegen drei Ränge und landet auf Position sechs. Damit würden die Top 4 bei den Wirtschaftswissenschaften 2020 nicht ausschließlich von Autobauern beherrscht, so die Berater von Universum.

Ranking
Das Universum-Ranking auf einen Blick. Quelle: Universum Deutschland

„Das passt sehr gut in das Bild der Automobilindustrie als einer Schlüsselbranche Deutschlands, die sich mitten im Umbruch befindet“, sagt Tina Smetana, Country-Managerin Deutschland bei Universum. „Sie wird aktuell stark herausgefordert – durch den Wandel hin zu E-Mobilität, die gestiegenen Anforderungen an die IT-Technologie und durch die gesamte Fridays-for-Future-Bewegung, mit der viele unserer Befragten sympathisieren.“

Unverändert die Situation dagegen bei angehenden Ingenieuren: Die ersten fünf Plätze werden von Unternehmen aus der Autobranche eingenommen. In der Reihenfolge absteigend von Porsche, Audi, Daimler, BMW und Bosch. Studierende naturwissenschaftlicher Studiengänge präferieren weiterhin Forschungseinrichtungen wie die Max-Planck- oder Fraunhofer-Gesellschaft oder die deutschen Chemiekonzerne Bayer und BASF.

 

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