BMW Produktion

BMW nutzt den Produktionsstopp für Umbauten in den Werken, sagte ein Sprecher. In München und Dingolfing werden die Bänder für den Anlauf der Elektroautos i4 und iNext im kommenden Jahr vorbereitet. (Bild: BMW)

Weil die Autohäuser geschlossen seien, werde es noch länger dauern, bis die Märkte sich wieder erholen, heißt es seitens des Autoherstellers. In München, Dingolfing, Regensburg und Leipzig sind derzeit rund 20.000 BMW-Mitarbeiter in Kurzarbeit. BMW hatte seine Werke in Europa, Südafrika und Mexiko schon Mitte März herunterfahren, das Werk Spartanburg in den USA folgte Ende März. In diesen Werken werde im April kein Auto und kein Motorrad gebaut, sagte ein Sprecher. Denn "in Europa sind derzeit aufgrund des Coronavirus rund 80 Prozent aller Händlerbetriebe geschlossen, in den USA sind es circa 70 Prozent".

Dagegen laufen die Bänder am größten BMW-Standort Shenyang in China seit Mitte Februar wieder. Vertriebsvorstand Pieter Nota sagte: "In China sehen wir mit einem starken Auftragseingang die ersten Anzeichen einer Erholung."

Von Januar bis Ende März hatte BMW 20,6 Prozent weniger Autos verkauft als im ersten Quartal des vergangenen Jahres. Der Konzern verkaufte nur noch 477.111 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce. Am stärksten traf es den Markt in China: Dort brachen die Verkaufszahlen um 31 Prozent ein, in Europa um 18 Prozent und in den USA um 17 Prozent. Im März seien die Folgen in Europa und den USA allerdings deutlich spürbar, teilte der Autokonzern mit.

BMW-Vertriebsvorstand Nota sagte, sein Unternehmen passe sein Produktionsvolumen an die Nachfrage an. Mehrere Tausend Mitarbeiter nutzten den Produktionsstopp für Umbauten in den Werken, sagte ein Sprecher. In München und Dingolfing werden die Bänder für den Anlauf der Elektroautos i4 und iNext im kommenden Jahr vorbereitet. In Landshut und Wackersdorf läuft die Komponentenfertigung weiter. Das Motorenwerk im österreichischen Steyr, das Motoren auch für China baut, soll nach derzeitigem Plan nach den Osterferien Mitte April wieder produzieren.

Sie möchten gerne weiterlesen?

dpa