BMW 530e

Bisher wurde der BMW 530e nur mit kurzem Radstand in den USA und Europa angeboten. (Bild: BMW)

Im Jahre 2019 müssen zehn Prozent aller neu zugelassenen Fahrzeuge in China sogenannte NEV-Fahrzeuge (Elektro- oder Plug-In-Hybrid-Antrieb) sein. Um diese Quote erfüllen zu könnte, legte BMW jetzt sein Chinamodell des 530 Le auf. „Dank unserer flexiblen Aufstellung sind wir in der Lage, alle Antriebsstränge, Verbrenner oder Elektro, auf derselben Linie zu produzieren“, so Senior Vice President für Vertrieb und Marketing bei BMW Brilliance Automotive, Sean Green, „wir können schneller auf den Markt reagieren und unseren Produktionsplan entsprechend den Kundenbedürfnissen zeitnah anpassen.“ Das 5er-Modell mit verlängertem Radstand kostet 498.900 CNY (79.120 USD) und wird von einem Vierzylinder-Turbomotor mit 180 kW / 245 PS und einem maximalen Drehmoment von 420 Nm angetrieben. Der neue BMW 530 Le PHEV verfügt über eine Gesamtreichweite von 650 Kilometern und kann rein elektrisch bis zu 61 Kilometer zurücklegen.

Hergestellt wird das Modell im BMW-Brilliance Joint-Venture-Werk in Shenyang. Nach den Daten von IHS Markit produzierte BMW in China im Jahr 2017 nur zwei Modelle mit alternativen Antrieben: den den BMW X1 und den Zinoro 60 H mit einer jährlichen Gesamtproduktion von etwas mehr als 2.000 Einheiten. Nach IHS-Analysen sollen vom BMW 530 Le PHEV im Werk Dadong / Shenyang in diesem Jahr 3.100 Fahrzeuge produziert werden. 2019 soll das Volumen auf 4.800 Einheiten steigen. Durch die lokale Produktion von NEV spart sich BMW die Einfuhrsteuer von 25 Prozent.

Alle Autohersteller, die pro Jahr mehr als 30.000 Fahrzeuge in China produzieren, müssen ab Anfang 2019 zehn Prozent NEV-Modelle und 2020 zwölf Prozent elektrifizierte Modelle verkaufen. Im vergangenen Monat kündigte BMW an, Schlüsselkomponenten seines elektrischen Mini in China zu entwickeln und zu produzieren, um diesen Vorgaben nachkommen zu können.

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