
Eine Meisterleistung des Packagings ist der Motorraum des Jaguar C-X75. Reihen-Vierzylindermotor, Hochleistungsakku, Elektromotor, automatisiertes Siebenganggetriebe und kompakte, aber umso leistungsstärkere Kühlaggregate finden hier Platz. - alle Bilder: Jaguar Land Rover

Eine Kombination aus Abgas-Turbolader und mechanischem Lader (Kompressor) mit Ladeluftkühlung kitzelt 374 kW (509 PS) bei 10.000/min aus dem kompakten 1,6-Liter großen Verbrenner.

Während der Abgas-Turbolader stets mitläuft, trennt eine Kupplung den Kompressor bei 5.500/min ab. Dies garantiert eine gleichmäßige Leistungsentfaltung über das gesamte Drehzahlband und minimiert Reibungsverluste bei höheren Drehzahlen.

Eine doppelte Einspritzung - per Saugrohrinjektion und Direkteinspritzung - sowie die einzigartige und patentierte variable Nockenwellenverstellung sorgen bei jeder Drehzahl für eine optimale Zylinderfüllung.

Der Elektroantrieb des C-X75 basiert auf zwei Synchron-Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse. Trotz ihrer geringen Breite von lediglich 67 Millimetern leisten sie jeweils 150 kW.

In weniger als sechs Sekunden aus dem Stand auf 100 mph (160 km/h) und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 220 mph (354 km/h).

Um Gewicht und Platz zu sparen, übernehmen die Elektromotoren zudem die Aufgabe von Rückwärtsgang, Anlasser und Lichtmaschine.
So kommt die Raubkatzen doch noch zu ihrem großen Auftritt. Denn für die Serienproduktion hat es für den aufregenden Supersportwagen trotz aller technischen Finessen nicht gereicht. Aus der Zusammenarbeit mit dem Williams-Formel-1-Team entstand eine Fahrmaschine, die einem James-Bond-Bösewicht zur Ehre gereicht.
Aus dem mit Turbolader und Kompressor doppelt zwangsbeatmeten 1.6-Liter-Vierzylinder kitzeln die Ingenieure 375 kW / 509 PS – das ist Weltrekord, Das Aggregat dreht bis zu 10.000 Umdrehungen pro Minute und wird durch zwei 150-kW-E-Motoren vorne und hinten noch verstärkt.
Höchstgeschwindigkeuit: 354 km/h
Mit einer atemberaubenden Beschleunigung und einem Top-Speed von 354 km/h wird es 007 schwer haben, Spectre zu entkommen. Zumal der sich mit der Raubkatze dank einer rein elektrischen Reichweite bis zu 60 Kilometern auch noch lautlos an sein Opfer heranschleichen kann. Vielleicht bekommt das C-X75-Projekt durch den Film noch einmal neuen Schwung und Jaguar entschließt sich doch noch diese Flunder zu bauen.
Autos, Wodka-Martini und schöne Frauen
“Erwarten Sie von mir, dass ich rede?”, fragt Sean Connery alias James Bond, als ein Laserstrahl sich auf seinen Körper zu bewegt. Die Antwort des Bösewichts Auric Goldfinger (unvergessen Gert Fröbe): “Nein, Mister Bond, ich erwarte von Ihnen, dass Sie sterben.” Neben solchen Wortgefechten und Schießereien gehören Autos zu James Bond, wie seine Dienstwaffe, eine Walther PPK. Während Goldfinger sich von seinem stummen und muskelbepackten Chauffeur Oddjob in einem eleganten 1937er Rolls-Royce Phantom III durch England und später durch die Schweizer Alpen fahren lässt, flitzt James Bond in einem wunderschönen Aston Martin DB5 um die Kurven.
Als es 007-Roger-Moore mit dem skrupellosen Reeder Karl Stromberg (Curd Jürgens) zu tun bekommt, hinterlässt der Bonds Auto wieder einen bleibenden Eindruck: Ein weißer Lotus Esprit, der sich auf Knopfdruck in ein U-Boot verwandelt, rettet den Geheimagenten das eine um das andere Mal aus einer prekären Situation.
Auch im neuesten Bond gibt es für die Filmfans vermutlich wieder legendäre Dialoge, wie den zwischen den beiden Ur-Auto-Kombattanten James Bond und Auric Goldfinger: James Bond: “Sie werden 60.000 Menschen sinnlos töten.” Goldfinger: “Ach was, Autofahrer bringen in zwei Jahren genauso viel um!”
Wolfgang Gomoll; press-inform
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