Nachdem die Volumenmodelle platziert sind, legen immer mehr Autohersteller bei ihren SUV aus der Kompakt- und Mittelklasse nachgeschärfte Sportversionen nach, die gleichermaßen für Stückzahlen und Image sorgen sollen. Nachdem die Premiumhersteller solche Versionen überaus erfolgreich platziert haben, folgte Volkswagen mit Fahrzeugen wie die T-Roc R oder Tiguan R. In den breiten Spuren der 20-Zöller folgt nunmehr Hyundai mit seinem Kona. Wie auch der Hyundai i30 N wird das neue Topmodell vom bekannten Zweiliter-Turbo mit 206 kW / 280 PS und einem maximalen Drehmoment von 392 Nm angetrieben. Die Motorleistung wird über ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe mit nasser Anfahrkupplung angetrieben. Etwas überraschend gibt es jedoch nicht den erwarteten Allradantrieb, der in dieser Leistungsklasse mehr als sinnvoll ist, sondern der Koreaner wird allein über die Vorderachse angetrieben. Seine Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h und aus dem Stand geht es in 5,5 Sekunden auf Tempo 100.

Damit es flott um Kurven und durch Kehren geht, ist der Kona N mit einer elektronischen Differenzialsperre ausgestattet. "Der Kona N ist ein echter Hot-SUV mit dem Performance Level eines Hot Hatch. Er bricht mit dem Vorurteil, dass SUVs nicht auch Fahrspaß bereiten können. Als N-Version geht er weit über die Grenzen eines normalen SUV hinaus", sagt Albert Biermann, Präsident und Entwicklungsleiter bei Hyundai Motors, "der Kona N kann um Kurven auf der Rennstrecke carven und bringt so Aufregung in den Alltagsbetrieb." Dem Fahrer stehen dabei die fünf unterschiedlichen Fahrmodi Eco, Normal, Sport, N und Custom zur Verfügung, die sich schalten lassen. Über einen Soundgenerator bläst sich der Klang des Triebwerks mächtiger auf, als man es von einem Vierzylinder-Turbo kennt.

Am griffigen Lenkrad lässt sich eine Boostfunktion zuschalten, die man zum Beispiel aus dem Hause Porsche kennt. Einmal gedrückt und der 4,22 Meter lange Koreaner legt für 20 Sekunden seine Ohren an und wirft seine ganze Dynamik in die Waagschale. Im Alltag eher überflüssig, aber eine nette Spielerei, um die N-Variante von ihren zahmeren Brüdern abzuheben. Im Innern gibt es angenehm konturierte Sportsitze sowie sportliche Dreingaben bei Armaturen, Lenkrad und Pedalerie. Der Fahrer blickt auf zwei 10,25 Zoll große Digitaldisplays und freut sich über ein zusätzliches Head-up-Display, das die wichtigsten Informationen in die Windschutzscheibe projiziert. Das Ladevolumen von 361 Litern lässt sich durch Umlegen der Rückbank entsprechend vergrößern.

Sie möchten gerne weiterlesen?