Unorthodoxe Premiere für den ersten SUV aus dem Hause Jaguar. Bevor der F-Pace seine offizielle Weltpremiere auf der Frankfurter IAA feiert, ist er drei Wochen auf der Tour de France im harten Alltagseinsatz.

Die Tour de France hat als eine der bekanntesten Sportveranstaltungen der Welt nach wie vor eine gigantische Werbewirkung. So nutzt die britische Traditionsmarke das Event für einen Ausblick auf das erste SUV in der langen Geschichte des Autobauers. Der F-Pace ist als getarnter Prototyp das Teamfahrzeug des Sky-Radteams – 21 Etappen lang.

Vier und sechs Zylinder

Seine offizielle Weltpremiere ohne die Tarnung feiert der Jaguar F-Pace Mitte September auf der Frankfurter IAA. Auf den Markt kommt der im britischen Werk Solihull produzierte SUV, der aus der Konzeptstudie des C-X17 entstand, Anfang 2016. Erstmals zu bestaunen gab es das Konzeptmodell vor zwei Jahren ebenfalls auf der Internationalen Automobilausstellung. “Wir hatten eine derart überwältigende Rückmeldung auf die Studie, sodass wir den SUV Realität werden lassen mussten”, sagt Jaguar-Chefdesigner Ian Callum. Wie seine Brüder verfügt auch er über eine ebenso leichte wie hochfeste Aluminiumkarosserie, mit der er gegen etablierte Konkurrenten wie Porsche Macan, BMW X3, Audi Q5 und den Mercedes GLC punkten möchte. Bei Design und Dimensionen orientiert sich der F-Pace stark an der sehenswerten IAA-Studie des Jahres 2013, der 4,70 Meter lang und 1,63 Meter hoch war. Ian Callum: “Der vom Jaguar F-TYPE inspirierte F-Pace bietet eine einzigartige Kombination aus dem von Jaguar Sportwagen inspirierten Design und einem perfekt dazu passenden, durch und durch praktischen, geräumigen und hochwertigen Interieur. Der F-Pace ist unser Sportwagen für die Familie.” Muss er auch, denn nach dem Auslaufen des aktuellen XF gibt es erst einmal keine Kombivariante im Jaguar-Portfolio.

Serienmäßig gibt es einen gemeinsam mit Land Rover entwickelten Allradantrieb und ein achtstufiges Automatikgetriebe. Die Motoren teilt sich der F-Pace weitgehend mit dem noch jungen XE, mit dem die neue Ingenium-Baureihe aus dem Werk Wolverhampton eingeführt wurde. Die beiden Vierzylinder-Diesel mit variabler Turbinengeometrie und einem Einspritzdruck von 1.800 bar leisten zunächst 163 bzw. 180 PS und rund 400 Nm. Der Normverbrauch sollte unter fünf Litern Diesel liegen. Wegen der starken deutschen Konkurrenz komplettiert ein über 250 PS starker Sechszylinder-Diesel das Portfolio. Zudem wird es aufgeladene Vierzylinder-Benziner mit zwei Litern Hubraum in zwei Leistungsstufen mit 200 und 240 PS sowie zwei V6-Kompressorvarianten mit 340 und 380 PS geben. Die Topmodelle knacken ohne Probleme die 250-km/h-Marke. Preislich dürfte es für den Einstiegsdiesel ab 45.000 Euro losgehen.

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