Mit der ersten Mokka-Generation begann für Opel eine neue Ära. Der City-SUV gefiel mit modernen Motoren, schickem Design und Allradantrieb. Jetzt soll die zweite Mokka-Generation den Erfolg des Erstlings noch übertrumpfen. Und wieder dreht sich vieles um das neue Design. Beim Antrieb gibt es künftig das volle Programm mit Diesel, Benziner und Elektroantrieb. Etwas überraschend ist der Allradantrieb im Vergleich zur ersten Generation jedoch durch die PSA-Vorgaben verschwunden. "Der neue Mokka ist ein echter Blickfang und wird die Wahrnehmung unserer Marke verändern. Mit dem Mokka erfinden wir Opel neu und zeigen unsere Designsprache der kommenden zehn Jahre", so Opel-CEO Michael Lohscheller, "er zeigt alles, wofür Opel heute und in Zukunft steht: Der Mokka macht Spaß, ist effizient und in jeder Hinsicht innovativ."

Mit einer Länge von 4,15 Metern ist der Opel Mokka mehr als zwölf Zentimeter kürzer als die erste Generation und hat dabei um bis zu 120 Kilogramm abgespeckt. Das Leergewicht des Elektromodells dürfte bei knapp über 1,5 Tonnen liegen; die Verbrenner knapp 300 Kilo weniger. Aufgrund der variablen CMP-Plattform soll man die geschrumpften Dimensionen dem Fahrzeug jedoch gerade im Innenraum nicht anmerken. Durch die PSA-Plattform hat der Kunde die freie Auswahl, ob der Opel Mokka von einem Diesel-, Benzin- oder Elektromotor angetrieben wird. Sämtliche Triebwerke kennt man bereits bestens aus dem Konzernregal. Insofern ist der Opel Mokka ein technischer Zwilling von Modellen wie dem Opel Corsa, Peugeot 208 / 2008 oder DS3 Crossback, die ebenfalls ein breites Antriebsportfolio bieten, einen Allradantrieb jedoch auch bei den SUV außen vorlassen. So dürfte der Opel Mokka Diesel mit 100 und 130 PS sowie die Benziner mit 100, 130 und 160 PS angeboten werden, die wahlweise über eine Sechsgang-Handschaltung oder eine Achtstufenautomatik verfügen.

Der Elektromotor ist der gleiche, der auch den DS3 Crossback E-Tense oder den Ope Corsa-e antreibt. Er leistet 100 kW / 136 PS und ein maximales Drehmoment von 260 Nm. Die maximale Reichweite liegt bei 322 Kilometern und allzu früh wird der elektrische Mokka bei 150 km/h abgeregelt. Die Modelle mit Verbrennermotoren werden dagegen autobahntaugliche Geschwindigkeiten bieten. An einer 100-kW-Gleichstrom-Säule kann das 50-kWh-Akkupaket im Unterboden in einer halben Stunde auf bis zu 80 Prozent wieder aufgeladen werden. Der Rüsselsheimer bietet alle Ladeoptionen vom ein- bis zum dreiphasigen Laden mit elf Kilowatt.

Start bei 23.000 Euro

Mit dem Mokka führt Opel sein neues Markengesicht ein, das Designer und Marketingexperten Vizor getauft haben. Vizor wirkt wie die Augenmaske des Zorro, aus der an den Seiten LED-Augen die Umgebung erhellen. "Klar und mutig - so sieht das Opel-Design der Zukunft aus. Der neue Mokka zeigt athletische Proportionen kombiniert mit präzise strukturierten, fließenden Oberflächen", sagt Opel-Designchef Mark Adams. Betont klar und mit dem zentralen Modellschriftzug versehen, präsentiert sich das Heck. Von der Seite fallen die kurzen Überhänge, die 18-Zöller sowie die schwarze Kontrastlackierung für Dach und Hauben auf. Komplett neu ist beim Opel Mokka auch der Innenraum. Gefallen kann hier besonders die neue Instrumenteneinheit, die sich aus zwei Displays bestehend vom Fahrer bis weit in die Mitte der Armaturentafel zieht. Die beiden Displays haben in der größten Version Bildschirmdiagonalen von zehn und zwölf Zoll. Klar und puristisch gestylt: die Mittelkonsole mit wenigen Tastern und mittigem Gangwahlschalter.

Neben LED-Matrixscheinwerfern bietet der kompakte Opel-SUV unter anderem Ausstattungsdetails wie Abstandstempomat, Vernetzung, beheizte Ledersitze mit Massagefunktion oder verschiedene Fahrerassistenzsysteme. Neben Platz für bis zu fünf Personen gibt es einen Laderaum, der 350 bis 1.050 Liter schluckt. Marktstart für den neuen Opel Mokka ist Anfang 2021. Die Preise stehen aktuell noch nicht fest. Doch der 100 PS starke Basisbenziner dürfte bei rund 23.000 Euro beginnen; der elektrische Mokka-e sollte bei über 35.000 Euro starten.

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