Klar, bei den Nutzfahrzeugen ticken die Uhren anders, aber beim Kangoo ist die dritte Generation seit langem überfällig. Immerhin ist der Vorgänger schon seit elf Jahren auf den Markt. Im Jahr 2011 folgte dann der Renault Kangoo Z.E., damals mit einer Reichweite von rund 170 Kilometern. Ob da Renault beim nächsten rein elektrischen Kangoo, der wie seine Brüder mit den konventionellen Antrieben nächstes Jahr auf den Markt kommt, nachbessert, steht in den Sternen. Bei Fragen nach den Details wiegeln die Verantwortlichen noch ab - "zu früh".

Beim Design fällt auf, dass auch der Kangoo Z.E. und damit die dritte Generation nahe an die Pkw-Verwandtschaft heranrückt und sich den Staub aus dem Blaumann klopft. Das Lichtband, das die beiden Scheinwerfer verbindet, zieht sich quer über den Kühlergrill und schaut im Zusammenspiel mit der markentypischen C-förmigen LED Signatur gut aus. Dass der Rhombus einen LED Rahmen hat, ist eine ansehnliche Fingerübung der Designer sein. Wie beim aktuellen Kangoo Z.E. wird diese Leiste wohl verchromt sein.

"Die Studie entspricht zu 80 Prozent dem Serienmodell", verrät Renault Designchef Laurens van den Acker. Die senkrecht angebrachten Rückleuchten mit der klammerförmigen Licht-Signatur bilden einen ansehnlichen Abschluss des Hochdachkombis. So kann die Heckklappe weit aufschwingen und zwischen den beiden Radkästen hinten entsteht eine breite Ladefläche. Auch Schiebetüren sind gesetzt. Wie bei den Vorgängern wird es auch diesen Renault Kangoo wieder mit verschiedenen Aufbauten geben. Das gesamte Nutzfahrzeug-Portfolio wird in den nächsten Jahren elektrifiziert. Das ist vor allem vom chinesischen Markt getrieben, wo die Nutzfahrzeugsparte der Rhombus-Marke sehr erfolgreich war. Mittlerweile machen die außereuropäischen Verkäufe rund 45 Prozent des gesamten Umsatzes aus.

Details zum neuen Traffic Z.E. wird es in ein paar Wochen geben. "Er wird bald kommen", versichert Nutzfahrzeugchef Denis Le Vot. Der neue Master wird aufgepeppt und bekommt ein wertigeres Interieur mit neuem Armaturenbrett. Helfer, wie ein Toter-Winkelwarner und ein Seitenwind-Assistent sind ebenfalls an Bord. Der elektrische Antriebsstrang bleibt beim Master Z.E. unverändert: Die Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von 33 Kilowattstunden und der Elektromotor schafft 57 kW /76 PS, das bringt eine Reichweite von 120 Kilometern. Das ändert aber nichts, dass der Master schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.

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