Unter anderem gab der Hersteller den Namen des Fahrzeugs bekannt, das auf die Bezeichnung ID.3 hören wird. Die Modellnummer solle das Fahrzeug einerseits im Kompaktsegment verorten, andererseits das dritte historische Kapitel der eigenen Modellpalette nach Käfer und Golf einläuten. „Wir starten mit dem ID.3 aus der Mitte heraus,dem Markenkern von Volkswagen, in dem die Mehrzahl der Modelle und des Verkaufsvolumens zu finden sind“, erklärt Jürgen Stackmann, Markenvorstand für Vertrieb und Marketing beim Autobauer. „Die Zahl 3 signalisiert zudem Ausbaufähigkeit in die Segmente darüber und darunter, wir haben eine Menge in der Pipeline.“

Der ID.3 soll Reichweiten von 330 bis 550 Kilometern nach WLTP schaffen und in der kleinsten Version für unter 30.000 Euro vor staatlicher Förderung erhältlich sein. Die serienmäßige Schnellladefunktion mit einer Leistung von 100 bis 125 kW Gleichstrom soll es in einer 30-minütigen Kaffeepause ermöglichen, Strom für mindestens 260 Kilometer nachzutanken. Nach dem ID.3 sollen weitere Serienmodelle folgen, die ebenfalls anhand der Modellziffern unterschieden werden. Einen ersten Ausblick hat Volkswagen bereits mit den Studien ID. Crozz, ID. Vizzion und ID. Roomzz gegeben. Bis 2025 möchte der Wolfsburger Hersteller insgesamt 20 rein elektrische Modelle auf den Markt bringen und mehr als eine Million E-Fahrzeuge absetzen. „Von 2019 bis 2023 wird allein die Marke Volkswagen rund neun Milliarden Euro ausschließlich in die E-Mobilität investieren,“unterstreicht Jürgen Stackmann in Berlin. „Die Marke wird in den nächsten zehn Jahren mehr als 10 Millionen E-Autos herstellen.“

Anlässlich der ersten öffentlichen Präsentation des (noch verhüllten) ID.3 hat Volkswagen außerdem das Pre-Booking des Fahrzeugs eröffnet. Gegen eine Anzahlung von 1.000 Euro, die bis zur endgültigen Bestellung Eigentum des potentiellen Käufers bleibt, können sich Interessenten seit heute (8. Mai) für einen frühen Produktionsslot des eigenen Fahrzeugs registrieren. Eine eigens hierfür konfigurierte Sonderedition soll im kommenden Jahr in drei Ausstattungsvarianten und vier Farben ausgeliefert werden. Je nach Ausstattungsvariante umfassen die Fahrzeuge Features wie eine Sprachsteuerung, Volkswagens IQ Light oder ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Elementen. Die Produktion möchte Volkswagen noch in diesem Jahr beginnen.

Kunden der ersten Stunde bietet der Hersteller außerdem ein Jahr an, kostenlosen Strom an Ladestationen von WeCharge und Ionity zu tanken. Das Pre-Booking wird in 29 europäischen Märkten angeboten. Als wichtigste Märkte für den ID.3 in Europa macht Volkswagen Norwegen, Deutschland, die Niederlande, Frankreich, Großbritannien und Österreich aus.

Der ID.3 soll Kunden CO2-neutral übergeben werden. Dies gelte sowohl für die Lieferkette und Herstellung der Batteriezellen als auch die Produktion. Unter anderem nutze man hierfür konsequent Strom aus erneuerbaren Energien und ersetze nicht vermeidbare Emissionen in zertifizierten Klimaprojekten.

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