Volkswagen-Beschaffungsvorstand Ralf Brandstätter

Volkswagen-Beschaffungsvorstand Ralf Brandstätter: „Die Produkteinführung der kommenden Golf-Generation ist neben der I.D.-Familie die strategisch bedeutsamste für die Marke." (Bild: Volkswagen)

Der Standort Wolfsburg fertigt derzeit täglich mehr als 2000 Fahrzeuge der Golf-Familie und soll auch künftig Hauptstadt der Kompaktklasse bleiben. In 75 Wochen rollt im Stammwerk, dem größten Automobilwerk Europas, die achte Generation des Bestsellers im Kompaktsegment vom Band. Das Gesamt-Investment der Marke für die nächste Generation beläuft sich auf rund 1,8 Milliarden Euro.

Beschaffungsvorstand Ralf Brandstätter und Baureihenleiter Karlheinz Hell unterstrichen beim „Golf 8 Supplier Summit" in der Volkswagen Arena die Bedeutung der neuen Generation für die Marke und den Standort Wolfsburg. Zugleich zeigten sie auf, welche Chancen und Verantwortung sich aus der Partnerschaft aus ihrer Sicht ergeben.

Im Anschluss an die Lieferantenauswahl startet nun die nächste Phase der gemeinsamen Arbeit mit den Lieferanten, um einen stabilen Anlauf des Golfs zu gewährleisten. „Wir sind in der entscheidenden zweiten Hälfte des Projektes," erklärte Brandstätter vor 180 Top-Managern der 120 wichtigsten Zulieferer-Unternehmen.

Volkswagen bindet seine Partner der Zulieferindustrie im Rahmen des „Value Sourcing" nach eigenem Bekunden früh und intensiv in den Produktentstehungsprozess ein. Dabei bringen Lieferanten ihre Ideen für technische Lösungen bei Konzeptwettbewerben in das jeweilige Fahrzeugprojekt ein.

Positiv sei für Volkswagen und Zulieferer gleichermaßen, dass 80 Prozent aller Golf 8-Lieferanten bereits beim aktuellen Golf unter Vertrag stehen, erklärte Brandstätter: „Das ist ein Zeichen für große gegenseitige Loyalität, schafft eine breite Vertrauensbasis und mehr Planungssicherheit."

Die Schlüsselrolle bei der Fahrzeugentwicklung des nächsten Golf hat Karlheinz Hell, Leiter der größten Baureihe Compact, die 2017 ein Gesamtvolumen von weltweit 3,4 Millionen Fahrzeugen hatte. Hell ist bei der Neuauflage des Golfs dafür verantwortlich, dass alle Fachbereiche optimal zusammenarbeiten und dass der Ergebnisbeitrag stimmt.

„Der nächste Golf führt Volkswagen in die Ära voll vernetzter Automobile mit erweiterten autonomen Fahrfunktionen. Er hat mehr Software als je zuvor an Bord. Er ist immer online und wird mit seinem digitalen Cockpit und Assistenzsystemen Benchmark in Sachen Konnektivität und Sicherheit", so Hell.

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