
Im Prinzip das perfekte Doppel für den US-Markt: VW Atlas Cross und Tanaok. Allerdings ist der Pick-up noch nicht beschlossene Sache. Bild: Martin Meiners

Das SUV-Coupé bringt es auf eine Länge von 4,84 m und ist damit etwa 20 Zentimeter kürzer als der siebensitzige SUV. Bild: Martin Meiners

Mit dem bei den mittelgroßen Pick-ups angesiedelten Tanaok würde VW in ein in den USA zuletzt wieder stark wachsendes Segment einstechen. Bild: Martin Meiners

2017 wurden bei den mittelgroßen Pick-ups in dem Bereich in den USA über 452.000 Einheiten verkauft. Im Jahr 2000 waren es noch 1,1 Millionen - da will man wieder hin. Bild: Martin Meiners

Aber was heißt schon mittelgroßer Pickup? Das Trumm mit Doppelkabine aus dem Hause VW kommt auf eine Länge von 5,44 m. Bild: Martin Meiners

Hinter der Doppelkabine schließt sich die 1,63 m lange und 53 cm hohe Ladefläche an. Bild: Martin Meiners
Sobald man sich in dem 5,44 Meter langen Pritschenwagen hinter das Lenkrad schwingt, entert man eine andere Welt. In dem Trumm von einem Auto fühlt man sich sofort wohl und ziemlich erhaben - Pick-Up-mäßig halt. Dieser VW kann dem Honda Ridgeline und dem Ford Ranger das Leben schwermachen, denn auch hinten in der Doppelkabine ist genug Platz. Per Knopfdruck erwacht der V6-Motor zum Leben und kommt sich mit dem über zwei Tonnen schweren Pick-Up beinahe spielerisch zurecht. Mühelos rollt der Tanoak über Landstraßen an der kalifornischen Küste entlang, so als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt und diese Umgebung sein natürlicher Lebensraum.
VW will Reaktion potenzieller Kunden abwarten
Doch noch ist nicht entschieden, ob dieses erfolgsversprechende Auto den Weg in die VW Verkaufsräume schafft. Der niedersächsische Autobauer kalkuliert tatsächlich noch, ob sich der Midsize-Pick-Up lohnt. „Wir wollen sehen, wie die Menschen auf den Tanoak reagieren und tatsächlich haben wir schon einige Kaufanfragen erhalten“, erzählt VW-Chefdesigner Klaus Bischoff.
Deutlich klarer sieht die Zukunft des Atlas Cross Sport aus, der 2020 in das Geschehen auf dem großen Automarkt jenseits des Atlantiks eingreifen wird. Das Coupé komplettiert die VW Atlas-Modellpalette. Bringt es das SUV als Siebensitzer auf eine Länge von 5,04 Metern und sind es bei der ebenfalls auf der New York Motorshow gezeigte Coupéversion noch 4,84 Meter. Die geringeren Ausmaße gehen aber nicht zu Lasten des Innenraums, sondern sind den kürzeren Überhängen zuzurechnen. Damit steht das SUV-Coupe made in Chattanooga satt auf der Straße und dürfte auch die kritischen US-Autofahrer überzeugen. Die Motoren stammen vom Atlas – also einen 175 kW / 238 PS starken Zweiliterturbo oder dem 3,6-Liter-V6-Sauger, der auf 206 kW /280 PS bringt.
Der etwas angestaubte V6-Sauger passt ebenso gut zum Atlas Cross Sport, wie zum deutlich mächtigeren Tanoak. Zumal es in den USA nicht auf energische Zwischenspurts ankommt. Das Zusammenspiel mit der Achtgangautomatik klappt auch bei diesem Prototyp und die komfortbetonte Gangart kommt bei den hiesigen Kunden sicher gut an. Sodass VW vom nach wie vor anhaltenden SUV-Trend profitieren wird.
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