Die schwindende Autonachfrage und die massiven Produktionsengpässe in der Corona-Krise haben das Geschäft des VW-Konzerns im ersten Quartal schwer getroffen.

Die Auslieferungen sanken beim größten Autohersteller der Welt im ersten Quartal um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine Prognose für den weiteren Verlauf 2020 traut sich VW nicht mehr zu. (Bild: Volkswagen)

Der größte Hersteller der Welt meldete für den Zeitraum von Januar bis März einen Rückgang der Auslieferungen im Vorjahresvergleich um insgesamt 23 Prozent auf etwas mehr als zwei Millionen Fahrzeuge. Wie Volkswagen mitteilte, ging es vor allem im März deutlich abwärts - im zurückliegenden Monat wurden die Konzernmarken 37,6 Prozent weniger neue Wagen los als im März 2019.

VW hatte wie viele andere Hersteller den Betrieb in Werken und Autohäusern wegen Ansteckungsrisiken und fehlenden Nachschubs durch unterbrochene Lieferketten einstellen müssen. Hinzu kam eine starke Abnahme der Nachfrage. Ab der kommenden Woche soll die Produktion mit neuen Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter schrittweise hochgefahren werden. In China sind fast alle Fabriken schon wieder am Netz.

Auch finanziell bekommt die VW-Gruppe die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu spüren. Laut vorläufigen Zahlen sank der Umsatz im ersten Quartal verglichen mit dem Vorjahr um fünf Milliarden auf 55 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis sackte von 3,9 auf 0,9 Milliarden Euro ab. Eine Prognose für den weiteren Verlauf 2020 traut sich VW nicht mehr zu.

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dpa