Alfa Romeo Giulia

Die neue Giulia ist eine Schönheit,doch reicht das um Kunden deutscher Premium-OEMs zu Alfa Romeo zu locken? (Bild: FCA)

Im Rahmen der Pressevorstellung der neuen Giulia erklärte FCA-CTO und Ex-Alfa-CEO Harald Wester gegenüber Automotive News Europe, dass die Italo-Marke 100.000 Einheiten der Mittelklasse-Limousine verkaufen will. Darüber hinaus erklärte er, dass der Marktstart der Giulia in Europa noch für diesen Juni anberaumt sei. Die USA sollen im September oder Oktober folgen. China sei erst 2017 dran.

Diese selbstbewusste Absatzprognose können die Analysten von IHS Automotive nicht teilen. Die Branchenexperten prognostizieren, dass die FCA-Tochter nächstes Jahr gerade einmal 39.000 Exemplare ihres neuen Modells verkaufen werden. 2018 sollen es rund 43.500 sein. Gleichwohl gibt das Analyse-Institut zu bedenken, dass sich diese Annahme noch ändern könne, falls die Giulia bei den Kunden besser ankommt als bislang erwartet.

Doch aktuell sei noch nicht klar, ob es der traditionsreichen italienischen Marke tatsächlich gelingt, den deutschen Premiumherstellern Kunden abzujagen. Möglicherweise kann Alfas neuer CEO Reid Bigland für positives Momentum sorgen. Der Kanadier gilt im FCA-Konzern als ausgewiesener Sales-Profi. Deswegen löste er wohl Harald Wester ab, dessen Stärken wohl eher im R&D-Bereich liegen, wie es aus Branchenkreisen heißt.

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