Hackenberg Audi breit

Audi-Chefentwickler Hackenberg: Es wird noch mehr Q-Modelle geben. (Bild: Audi)

Audi verschärft die Produktentwicklung Richtung SUV. Entwicklungschef Ulrich Hackenberg sagte am Rande der Fahrpräsentation des neuen Q7: “Mit den Qs sind wir noch nicht am Ende”.

Die VW-Premiumtochter steht mit der neuen Q7, seinem bislang größten Geländegänger, am Startpunkt einer markanten Entwicklung im SUV-Bereich. Zwar kommt der kapitale Geländegänger noch im “alten”, zuletzt stark kritisierten Design her, unter der Haube ist der Q7 aber ein echter Innovationsträger. “Unser Ziel war Bechnmark”, sagte Hackenberg. Und das habe man “in vielen Punkten erreicht”, so der Audi-Entwicklungschef gegenüber der AUTOMOBIL PRODUKTION. Der Q7 sei das leichteste, flexibelste, agilste Auto seiner Klasse.

Der Q7 hat aber nicht nur mit Blick auf das eigene Segment und die realisierten technologischen Innovationen hohe Bedeutung für die Ingolstadter. Das Auto ist hat Pionierfunktion für den MQB Längsbaukasten der zweiten Generation, auf dem in Bratislava auch die Schwestermodelle von Porsche, Bentley und VW gebaut werden. Experten rechnen deshalb mit einer eher flachen Hochlaufkurve beim Q7, was Auduis Chefentwickler indirekt bestätigte: “Wir werden auf eine sehr saubere Markteinführung achten”.

Für den Autobauer markiert der Q7 den Anfang der zweiten großen SUV-Welle. “Sehr hart” arbeite man am kompakten Q1, der 2016 an den Markt kommen soll und am oberen Ende am Q8, einem SUV-Coupé auf Q7-Basis mit einer sportlichen Performance und einer dazu passenden Optik. Der Q8 soll 2017 im Gebinde mit dem lange erwarteten A8 an den Start, dann bereits aus der Feder des neuen Chefdesigners Marc Lichte kommend.

Auch mit diesen weiteren Geländegängern, sei man aber keineswegs am Ende der Entwicklung. Dazu wachse das Segment zu stark und dazu sind auch die Margen zu hoch. Zum höheren Grundpreis geben Q5-Käufer etwa doppelt so viel für Extras aus wie der A4-Kunde, sagte Hackenberg.

Audi ist dabei, die SUV-Palette zwischen Q1 und Q9 durch zu deklinieren, dazu kommen als Zwischensegment die SUV-Coupé mit den geraden Zahlen Q2 bis Q8. Vor allem bei den großen Modellen wird für die Realisierung die technische Entwicklung bei den Elektroantrieben eine wesentliche Rolle spielen. Angesichts der weltweit schärfer werdenden C02-Regularien können die großen Modelle nur bei entsprechender Effizienzsteigerung gebaut werden.

Aber auch hier ist Hackenberg optimistisch. Die Batterietechnologie entwickle sich bei sinkenden Preisen rasch voran. Audi setzt den Schwerpunkt bei Plug-in-Hybriden, will aber 2018 auch eine fünfsitzige, rein elektrische angebtriebene Limousine mit 500 Kilometern Reichweite “aufwärts” an den Markt bringen.

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Frank Volk

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