Audi-Flaggen

Audi wollte ursprünglich mit SAIC kooperieren, die chinesischen Audi-Händler haben sich dem aber vorerst erfolgreich widersetzt - sie befürchten Umsatzeinbußen. (Bild: ks)

Die chinesichen Audi-Händler fordern Ausgleichszahlungen von der VW-Tochter, denn sie fürchten Gewinnrückgänge wegen der Kooperation mit SAIC. In einem Brief an die Händler schreibt Audi, dass die Gespräche erst nach einer Einigung mit den Händlern wieder aufgenommen würden. Spätestens Ende März will Audi zurück an den Verhandlungstisch.

Von SAIC hieß es bei der Ankündigung des Kooperationsvorhabens, dass es dabei um die Produktion und den Verkauf von Audi-Pkw gehe sowie um eine mögliche Kooperation bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und um internet-basierte Mobilitätsdienste.

In der vergangenen Woche hatten Vertreter von 15 Händlergruppen gedroht, keine Audi-Neufahrzeuge mehr zu verkaufen, sollte das Unternehmen bis zum 1. Dezember nicht auf ihre Forderungen eingehen. Die Gruppen stehen für rund 150 Audi-Händler im Land. Sie fordern Ausgleichszahlungen im zweistelligen Milliardenbereich (in Yuan), um drohende Verluste aus dem Verkauf von Neuwagen zu kompensieren.

Aktuell hat Audi rund 460 Händler in China. In den ersten neun Monaten verkauften sie mehr als 440.000 Fahrzeuge, nahezu ein Drittel des gesamten Audi-Absatzes.

 

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