Audi A8

Audi A8: Auch wenn Südkorea für den Volkswagen-Konzern ein relativ kleiner Markt ist, setzen die Behörden dem Unternehmen seit Beginn des Abgasskandals mächtig zu. Neben dem Rückruf in Südkorea droht nun auch noch ein Rückruf in den USA. (Bild: Audi)

Untersuchungen der Premium-Limousine haben einen Design-Defekt zutage gefördert, der ein Leck bei der Motorkühlung verursacht hat, wie das Verkehrsministerium mitteilte.

"Das ist ein ernstzunehmender Mangel, der dafür sorgen kann, dass das Auto Leistung verliert, was wiederum zu Unfällen führen könnte", so das Ministerium. Betroffen von dem Rückruf sind 1.534 Benziner des Typs Audi A8 4.2 FSI Quattro, die zwischen dem 16. Juli 2010 und dem 13. April 2012 produziert wurden.

Die US-Behörden werden voraussichtlich in der kommenden Woche ebenfalls einen Rückruf dieses Modells veranlassen, teilte das südkoreanische Verkehrsministerium weiter mit.

Ein Vertreter der Audi Volkswagen Korea Co sagte, das Unternehmen habe bereits begonnen, die Probleme zu beheben. Weniger als 500 betroffene Autos müssten noch in die Werkstätten kommen.

 

In Südkorea hat Volkswagen mit den Behörden zu kämpfen, die derzeit ihre Untersuchungen zum Abgasskandal ausweiten. Jüngst wurde der Verkauf von 80 Volkswagen-Modellen verboten, was mehr als 80.000 Fahrzeuge betrifft. Rund 4.400 koreanische Kunden verklagen Volkswagen und die Premiumtochter Audi. Sie fordern wegen falscher Emssionsangaben Schadensersatz.

Südkorea ist für Volkswagen ein relativ kleiner Markt. Aber die Behörden setzen dem Unternehmen seit Beginn des Abgasskandals mächtig zu.

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