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Audi hatte 2015 knapp 5 Milliarden Euro operativen Gewinn erzielt - CEO Stadler will den Gewinnkurs durch eine Kombination aus Sparkurs und Elektromobilitäts-Strategie fortsetzen. (Bild: ks)

Die VW-Tochter wolle bis zum Jahr 2025 rund 700.000 Elektroautos pro Jahr absetzten, berichtet das manager magazin in seiner aktuellen Ausgabe. Das wären zwischen 25 und 30 Prozent der verkauften Autos, so das Magazin. Um dieses Ziel zu erreichen, werde die Audi in den kommenden Jahren Milliarden Euro investieren. 

Gleichzeitig wolle Audi trotz der hohen Zukunftsinvestitionen am Ziel einer operativen Umsatzrendite von 8 bis 10 Prozent festhalten und eine Kapitalrendite von 21 Prozent vorgeben. "Wir haben Fett angesetzt", habe Stadler jüngst zum internen Sparkurs gesagt. Das Unternehmen müsse dringend schlanker werden, um so die Milliarden für die geplanten Investitionen freisetzen zu können. Dies werde Stadler im Rahmen der neuen Strategie 2025 seinen Topmanagern im Juli präsentieren, so die Zeitschrift.

Teil der neuen Strategie sei es auch, Audi zur "Digital Car Company" umzubauen und so neue Gewinnquellen zu erschließen. Stadler will demzufolge bis zu 25 Prozent des Ergebnisses mit online aufgespielten Software-Updates erzielen - allerdings gelte dieses Ziel eher für das Jahr 2030. Die Updates könnten auch den Besitzern älterer Autos als teure Extras verkauft und der Anteil am Digitalgeschäft gesteigert werden können.

Stadler rechnet dem Bericht zufolge mit einem langsamer werdenden Autoabsatz. Das Unternehmen plane nicht, selbst Batterien herzustellen. Stattdessen würden die koreanischen Konzerne Samsung und LG Werke in Polen und Ungarn bauen und von dort Audi mit Batteriezellen beliefern.

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