Mercedes S-Klasse Maybach

Im ewig jungen Absatz-Dreikampf hat Mercedes die Konkurrenten Audi und BMW hinter sich gelassen. (Bild: Daimler)

Die Daimler Premiummarke hat sich im Januar mit deutlichem Abstand an die Spitze gesetzt, der Absatz wächst deutlich schneller als der der Rivalen. Analysten erwarten, dass sich die Schwaben in diesem Jahr die Krone als führender Premiumhersteller der Welt zurückerobern, die sie vor zehn Jahren an BMW verloren hatten.

“Mercedes-Benz hat BMW im Januar als größter Premiumhersteller der Welt abgelöst und sollte angesichts des Momentums seiner Modelle auch im Gesamtjahr 2016 den Sieg davontragen”, schrieb Frank Schwope, Autoanalyst bei der NordLB an seine Kunden.

Daimler hatte am 5. Februar für die Marke Mercedes-Benz einen Absatz im Januar von 150.814 Stück weltweit gemeldet, eine Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat um nahezu ein Fünftel. Angefacht wurde das Wachstum von hoher Nachfrage in China und dem besten Januar in der Geschichte für die Modelle der C-Klasse, aber auch kleinere Modelle waren bei den Kunden beliebt.

Audi und BMW wachsen langsamer

Audi und BMW sind in den meisten Märkten langsamer gewachsen als Mercedes. Es ist unklar, inwieweit der Abgasskandal von Volkswagen den Absatz der Luxusmarke Audi beeinträchtigt hat. Audi meldete zwar den besten je erlebten Januar, hinkt beim Wachstum aber deutlich hinter Mercedes her. Die Verkäufe stiegen um 4 Prozent auf 143.150 Einheiten. Getragen wurde die Zunahme von Steigerungen bei den SUV-Modellen um mehr als ein Fünftel.

“Wir haben in Amerika, Europa und Asien neue Kunden gewonnen. Das zeigt, wie ausgewogen unsere Wachstumsstrategie ist”, sagte Vertriebsvorstand Dietmar Voggenreiter. Die BMW Group verkaufte im Januar 133.883 Fahrzeuge der Marke BMW, ein Plus von 7,5 Prozent. Deutlich zugelegt haben die 1er sowie die SUVs. Der Absatz des BMW X1, dessen neue Generation seit Oktober im Markt ist, kletterte um 60 Prozent.

Mercedes profitiert von einem frischen Modellmix sowie starkem Wachstum in China, wie Analysten sagten. Die Stuttgarter waren spät in den chinesischen Markt eingestiegen, haben ihr Händlernetz und die Kapazität dort aber in den vergangenen zwei Jahren deutlich ausgebaut. Im Januar kletterte der Mercedes-Absatz in China inklusive Smart um 49 Prozent. Audi, die führende Premiummarke in China, steigerte den Absatz um 6,2 Prozent, BMW kam mitsamt dem MINI auf eine Zunahme um 8,4 Prozent in China.

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gp / Quelle: Dow Jones Newswires

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